Hallo,
bei mir wurde der Verdacht auf ein offenes WPW-Syndrom geäußert (Kurze PQ-Zeit sowie angedeutete Deltawellen im Ruhe-EKG). Daraufhin wurde ein Langzeit-EKG durchgeführt, bei diesem wurde eine SVT mit höchster Herzfrequenz von 140 festgestellt (habe ich allerdings nicht gemerkt) und zu einer EPU mit eventueller Ablation geraten. Diese wurde auch durchgeführt und dabei eine akzessorische Leitungsbahn entdeckt, die jedoch laut Bericht keine prognostisch relevante antegrade Leitungsfähigkeit besitzt. Eine Reentry-Tachykardie konnte trotz ca. 3h dauernder Versuche sowie Medikamentengabe nicht induziert werden. Laut behandelndem Elektrophysiologen kann es sich dabei auch um einen sogenannten asymptomatischen Bystander handeln und er hat eine potentiell gefährlich werdende Herzrythmusstörung ausgeschlossen.
Ich mache mir nun jedoch trotzdem Gedanken, ob dies nun irgendwelche Implikationen haben könnte? Kann ich weiterhin ganz normal Sport treiben oder muss ich irgendetwas beachten? Wieso wurde im Langzeit-EKG ein sogenannter "Anfall" aufgezeichnet, ohne dass ich es gemerkt habe und ein paar Tage später war bei der EPU nichts zu induzieren? Heißt das, die Bahn ist doch aktiv oder kann die SVT auch davon gekommen sein, dass ich enorm unter Stress und Angst stand?
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.