Vor 5 Jahren wurde bei mir wegen aty-
pischer Angina pektoris-Beschwerden und wegen
eines positiven EKG`ziemlich überstürzt
eine Koronarangiographie durchgeführt.
Mein Herz zeigte sich jedoch gesund und der Befund lautet Verdacht auf va-
sospastische Angina pectoris.
Seit dieser Zeit bin ich sehr verunsi-chert. Ich habe häufig Beschwerden in der linken Brust (Brennen, Stechen, En-ge, Druck) dazu Angst oder Unruhe. Bis-
her war mein EKG nur noch einmal auf-
fällig, trotzdem lebe ich in Angst vor
einem Infarkt. Ich hätte kein Problem
mit der Diagnose Herzangst,aber mei-
ne (sehr liebe und geduldige) Hausärz-
tin meint, ich hätte wirklich was. Nur: Wie schlimm ist das? Ich bekomme so widersprüchliche Informationen. Von
ganz schlimm bis halb so wild.
Ich nehme keine Medikamente, bin 44
Jahre alt und versuche, das Problem mit
Entspannug und auf psychischer Ebene zu
lösen. Ich mache durchaus Fortschritte,
leide aber oft auch sehr unter den Sym-
ptomen und der Unsicherheit.
Was fällt ihnen zu der o.g. Diagnose bei einer ansonsten gesunden Frau ein?
Vielen Dank für Ihre Überlegungen.
Vasospastische Angina pectoris
Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage
Antwort
Vasospastisch bedeutet, dass die Arterien zu Verkrampfungen neigen. Meistens ist das aber nur eine Annahme und keine gesicherte Diagnose. Bestimmte Medikamente wie Beta - Blocker sollten eher nicht eingenommen werden. Grundsätzlich gilt, dass Ihr Herz - Risiko selbst bei Betrachtung über 10 Jahre minimal sein dürfte, also unter 1 % im Jahr. Ob das reicht, um
Ihnen die Angst zu nehmen?
Gruß
C.Altmann