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T Wellen negativierung

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage

02.09.2022 | 11:05 Uhr

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

ich bin 34 Jahre alt, weiblich, rauche nicht, bin 1,73 groß und wiege 73 kg. Ich habe viel Stress, 2 Kinder, schlafe wenig, und habe mich unwohl gefühlt. Immer so ein Gefühl von einer Achterbahnfahrt in der Herzgegend. Beim Hausarzt wurde dann ein EKG geschrieben. Dort sind negative T Wellen aufgefallen in der Ableitung 3.

Daraufhin wurde ich zum Kardiologen geschickt. Dort wurde ein Herzecho, ohne Auffälligkeiten durchgeführt. Beim EKG sind auch wieder T negativierung aufgefallen und unter Belastung wurden diese deutlicher. Meine Blutwerte sind auch in Ordnung.

Der Kardiologe meint, ich sollte mir keine Sorgen machen, das kommt schon mal vor.

Sollte ich mich noch einmal untersuchen lassen?

ich mache mir große Sorgen.

gerne kann ich ihnen auch die Untersuchungsberichte und das EKG senden.

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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07.09.2022, 17:40 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo, 

Verzeihen Sie bitte unsere so verspätete Antwort. 
Sie können uns das gerne hier verlinken, dann können wir es uns genauer anschauen. Allerdings hätte ihr Kardiologe ganz sicher gesehen, wenn es bei Belastung zu wirklichen Durchblutungsstörungen des Herzens gekommen wäre. Deshalb ist davon auszugehen, dass das gut genug abgeklärt ist. Außerdem wurde auch mit dem Ultraschall überprüft, ob es irgendwelche ungünstigen Veränderungen gibt.  
Es gibt tatsächlich Menschen, bei denen die T-Welle in einigen Ableitungen negativ ist, ohne dass das Krankheitswert hat. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit weiterhelfen und Sie etwas beruhigen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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07.09.2022, 21:29 Uhr
Kommentar

Kardiol
Hier das Schreiben vom Arzt:

 

Ich berichte über Ihre Untersuchung am 04.08.2022

DIAGNOSEN
Kein Anhalt für relevante koronare Herzkrankheit
ANAMNESE
Seit einigen Monaten atypische thorakale Beschwerden, ansonsten kar-
diopulmonal beschwerdefrei. Stoffwechselparameter liegen nicht vor,
sonst keine koronaren Risikofaktoren eruierbar. Es bestünde ein
Protein S-Mangel, Befunde liegen nicht vor.
VORTHERAPIE
Aktuell keine Medikamenteneinnahme.
KÖRPERLICHER BEFUND
Größe 173 cm, Gewicht 75 kg, RR bds. 120/72 mm Hg, Puls 74/min.
Cor: auskultatorisch unauffällig.
RUHE-EKG
Normofrequenter Sinusrhythmus, Steiltyp, abgeflachte oder angedeutet
präterminal negative I-Welle in II, III, aVF, V4-6, sonst weitgehend
unauffälliger Stromlinienverlauf
BELASTUNGS-EKG
Eine Belastung wird stufenweise steigernd, halbsitzend am Fahrradergo-
meter bis 100 Watt geleistet, Abbruch wegen Dyspnoe. RR maximal 192/100
mm Hg, Herzfrequenz maximal 136/min. Leichte Zunahme der vorbestehenden
Endteilveränderungen. Keine relevante Ektopie.
ECHOKARDIOGRAMM
Wanddicken 10-11, linker Vorhof 36 mm,
ein linksventrikulärer akzes-
sorischer Sehnenfaden, ansonsten Klappen, Diameter, Kontraktionsver-
halten o.B.


FARBDOPPLERECHOKARDIOGRAMM
Kein Anhalt
für relevantes Vitium oder diastolische Funktionsstörung des
linken Ventrikels,
auch nicht im Gewebedoppler. Bei normaler pulmonaler
Akzelerationszeit (150 ms) kein Anhalt für pulmonale Hypertonie.
LABOR
GGT37:16
U/l,
K: 4.12
KR:0.75
mg/dl,
TG:80
HDL: 70
mg/dl,
LDIC:139
mmol/1,
ma/dl,
mg/dl,
HBA1CIFC: 33 mmol/mol, KBB: ,
ERY: 4.80
/pl,
HB: 14.0
g/dl,
MCH: 29.7
par
MCV: 86.9
THRO: 294
fl,
/nl,
TROPONIN:<0.010ng
CRP:<3.8mq/1/nl,
EGFR:>100 ml/min,
CH: 217
mq/dl,
HBA1C:5.1
%,
LEU• 4. 4
/nl
HK: 41.7
%1
MCHC: 33.6
g/dl,
TSHRO: 0.65 aU/ml
ZUSAMMENFASSENDE BEURTEILUNG
Kein Anhalt für relevante koronare Herakrankheit als Ursache der atypi
schen thorakalen Beschwerden und der diskreten EKG-Veränderungen.
atherogene Risikoprofil ist unterdurchschnittlion. Weitere kardiologi-
sche Diagnostik ist aktuell nicht erforderlich.

 

Meine Frage ist:

Woher kommen dann die negativierungen?
Ich habe noch nie Auffälligkeiten im EKG gehabt.

Auch noch vor 7 Monaten, war das EKG unauffällig.

 

viele Grüße 

Lifeline Gesundheitsteam
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14.09.2022, 20:17 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo, 

das lässt sich leider wohl nicht feststellen. So etwas gibt es immer wieder und es kommen ganz verschiedene Auslöser in Verdacht. Entscheidend ist eher, wie sich diese Wellen verhalten, wie schnell sie sich entwickelt haben und was sonst vorliegt. Es könnte beispielsweise sein, dass sich die Elektrolyte im Blut etwas verschoben haben. Ein Vergleich des Kaliumwertes beim letzten EKG mit diesem könnte interessant sein. 
Für eine genauere Interpretation des Labores bräuchten wir noch die Referenzwerte. 
Es scheint aber auf jeden Fall so, als wären diese Veränderungen nicht bedenklich. Das ist sehr gut möglich. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit trotzdem etwas weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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