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Schwindel durch Kälte bei Herz-Kranz-Gefäßverengung

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage

02.02.2011 | 10:19 Uhr

Sehr geehrter Herr Dr. Schaps,

der gestrigen Visite-Sendung des NDR war zu entnehmen, daß Kälte bei vorliegender Arteriosklerose in den Herz-Kranz-Gefäßen Schwindel hervorrufen kann, welcher sich umso intensiver darstellen würde, je belastender die ausgeführten Bewegungen (Anstrengungen) wären.

Dies erscheint insofern unklar, als Schwindel bekanntlich vom Gehirn ausgeht, dieses aber doch von der Karotis mit Blut versorgt wird.

Frage:
Ist trotzdem ein Zusammenhang gegeben oder spielt es auch eine Rolle, ob die Karotis verengt ist?
Kann man davon ausgehen, daß, falls die Karotis frei von Plaques ist, ein anderer Zusammenhang vermutet werden kann, evtl. Niederdruck, d.h. Inversionswetterlage?

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Bisherige Antworten
Experte-Schaps
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26.02.2011, 01:54 Uhr
Antwort von Experte-Schaps

Guten Tag,

doch ein Zusammenhang besteht:

Bei Kälte kommt es zu einer Konstriktion der Herz-Kranz-Gefäße am Herzen, so dass diese nicht mehr genug Blut an das herz heranführen können - dadurch kommt es zu einer Minderfunktion des Herzens, welches folglich schwächer pumpt, so dass auch das Gehirn (wie auch alle anderen Organe) nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt werden. Das Gehirn äußerst sind dann mit Schwindel.

Zu einer Minderversorgung des Gehirn kommt es natürlich auch bei einer Verengung der Karotiden.

Ein niedriger Blutdruck - infolge der Wetterlage - bewirkt natürlich das Gleiche.

Herzlicher Gruß,

Ihr

Klaus-Peter Schaps

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