Guten Tag, ich habe seit Jahren Extrasystolen. Diese traten immer nur vereinzelt auf. Seit einem Jahr habe ich diese jedoch fast täglich. Hinzu kommt, dass ich jetzt auch savenartige Schläge habe. Das stellt sich dann so dar: Schlag-Schlag-SCHLAGSCHLAGSCHLAGSCHLAG-Schlag-Schlag. Manchmal sind es 5 oder 6 schnelle Schläge hintereinander. Das ganze dauert mehrere Sekunden. Manchmal ist es so, dass es in einem Zeitraum von 15 min zwei- oder dreimal auftritt. Dies beunruhigt mich doch sehr. Deshalb ließ ich mich auch kardiologisch untersuchen. Ultraschall, Stress-Ultraschall, BelastungsEKG und Langzeit-EKG waren i.O. Im Langzeit-EKG wurden lediglich 3 SVES und 1 VES aufgezeichnet. Jedoch keine Salven. Diese traten während des Langzeit-EKG natürlich nicht auf. Erst danach wieder. In den letzten zwei Wochen traten diese Salven wieder zweimal auf. Ich bin einfach beunruhigt, da Salven eben als nicht so harmlos eingestuft werden. Mein Kardiologe konnte keine Einschätzung abgeben, da er die Salven nicht gesehen hat. Er bescheinigte mir jedoch ein strukturell gesundes Herz. Darf ich davon ausgehen, dass auch diese Salven eher harmlos sind, wenn alle Untersuchungen unauffällig waren? Vielen Dank.
Salven, Extrasystolen.
Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo,
wir können sehr gut nachvollziehen, dass Sie durch die neu aufgetretenen Symptome beunruhigt sind. Wir können das aus der Ferne natürlich nur eingeschränkt beurteilen und schließen und im Groben auch Ihrem Kardiologen an, der die Salven nicht sehen konnte und sie deshalb auch nicht beurteilen konnte.
Allerdings spricht tatsächlich ja wirklich alles dagegen, dass Sie sich Sorgen machen müssen. Zum einen gibt es keinerlei auffällige Befunde, auch die aufgezeichneten (S)VES waren offensichtlich überschaubar. Zum anderen treten zeitgleich mit den Salben keine anderen Symptome auf, die Sie beunruhigen sollten, wenn wir Sie richtig verstehen. insofern denken wir eher nicht, dass hier eine besorgniserregende Ursache zugrunde liegt. Bei Sorgen sollten Sie sich aber natürlich nochmal an Ihren Kardiologen wenden.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam