Ich bin 67 Jahre alt und leide seit meiner Jugend verstärkt unter Herzrhythmusstörungen (gehäufte VES). Lasse mich jährlich vom Kardiologen checken, bislang erbrachten aber alle Untersuchungen keine organische Ursache. Mein Herz wäre strukturell gesund, die Rhythmusstörungen wären harmlos und die Indikation für eine weitergehende Behandlung, (z. B. Ablation) wäre nicht gegeben. Gegen die Extrasystolen nehme ich Betablocker (2,5 mg Bisoprolol pro Tag) und zusätzlich wegen eines leicht erhöhten Blutdrucks 2,5 mg Ramipril. Bin sportlich und laufe regelmäßig zweimal 6 km pro Woche. Vor einem Jahr dann stellte mein Kardiologe dann auf einmal einen Rechtsschenkelblock im Ruhe-EKG fest. Er beruhigte mich, dieser Befund wäre gutartig und nicht weiter schlimm. Jetzt kam auf einmal beim jüngsten EKG eine weitere Auffalligkeit hinzu, ein sogenannter "links-aterioler Hemiblock".
Auch dieser wäre angeblich nichts schlimmes, der Ultraschall Befund wäre nach wie vor gut, ich soll in einem Jahr wieder zur Routinekontrolle. Doch ich bin jetzt total verunsichert und mich quälen Zweifel und Ängste. Ist das wirklich nicht bedrohlich, kann ich mein Leben normal weiterführen einschließlich Laufsport? Oder soll ich mir eine kardiologische Zweitmeinung einholen? Bin wie gesagt jetzt völlig verunsichert.