Liebes Experten-Rat Team,
bei mir wurde als Zufallsbefund im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung (aufgrund von familiärer Prädisposition) folgende Diagnose gestellt:
Pulmonarer Hypertonus und Mittelgradige Trikuspidalklappeninsuffizienz.
Der PASP ist bei 40 mmHG. Der linke Ventrikel leicht wandhypertrohiert, der rechte Ventrikel ist basal erweitert.
Keine Wandbewegungsstörungen o.ä.festgestellt. Alle weiteren Parameter o.B. (systolische LV-Globalfunktion, Puls, Belastungs-EK bis 250W).
Die ätiologie der PH und der Insuffizienz ist unklar. Der behandelnde Arzt konnte mir jedoch auch nicht mehr dazu sagen, außer dass es ein "fast-normal-Befund" sei. Es wurden jährliche Kontrollen empfohlen.
Kurz zu mir: 36 Jahre alt, 88 kg Körpergewicht, 183cm
Vorbefunde:
# Gräser- / Pollenallergie mit Beteiligung der Bronchien
# Harnverhalt / Miktionsstörungen mit leicht vergrößerter Prostata
Medikamente:
#Thamsulosin 2mg qd.
#MometaHEXAL n.b.
Nun zu den Fragen:
Für mich als "halb-laie" klingt das ganze überhaupt nicht nach "fast-normal-Befund". 40 mmHG ist immerhin deutlich entfernt vom Normwert. Kann das ein "Zufallsbefund" sein (zu wenig / viel getrunken/gegessen, viel Stress gehabt etc) oder haben diese Faktoren keinen Einfluss auf den PASP.
Wie ist in diesem Zusammenhang die rechtsseitige Insuffizienz (grad 2) zu interpretieren. Ist dies bereits ein Resultat vom Hochdruck? Oder eine physiologische Anpassung an meinen Trainingszustand (ich fahre viel Rennrad)
Wie ist die Prognose?
Die 5 Kategerien der PH sind mir geläufig. Nirgendwo passt es m.W.n. so richtig rein. --> Wie soll ich die Ergebnisse also interpretieren?
Leider wurden all diese Fragen durch den behandelnden Arzt nicht beantwortet und ich würde mich über eine Einschätzung Ihrerseits sehr freuen!
Was sollten meine nächsten Schritte zur weiteren Abklärung sein? Lungenfunktionstest zur Abklärung ob die Bronchialprobleme (vermutlich durch die Allergie) auslöser sind?