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Hypoplasie Arteria vertebralis/hypoplastischer Ramus communicans

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage

06.04.2023 | 20:34 Uhr

Guten Tag, 

wegen Gesichtsschmerzen wurde bei mir ein Kopf MRT erstellt. Das MRT hat keinen Hinweis auf die Schmerzen gegeben.

Allerdings verstehe ich eine Aussage im Befund nicht: "Mäßige Hypoplasie der Arteria vertebralis rechts im V4 Abschnitt. Verdacht auf jeweils anlagebedingt deutlich hypoplastischer des Ramus communicans posterior beidseits."

Stimmt mit meiner Durchblutung etwas nicht? Ich habe seit über 6 Jahren Probleme mit Herzrasen, bzw. mit absinkendem Puls. Erst bekam ich Bisoprolol, das hat nicht so gut geholfen. Jetzt nehme ich Ivabradin, da sind die Schübe definitiv seltener geworden, richtig heftige Schübe habe ich kaum noch. 

Bei hohem Puls als auch bei sehr niedrigem Puls schwankt auch immer die Sauerstoffsättigung. Ich war auch schon bewusstlos, wenn der Puls unter 45 ging. 

Können meine Pulsschwankungen mit dem Befund zusammenhängen? Bislang wurde keine Ursache dafür gefunden. EKG wie auch Langzeit-EKG waren abgesehen von Extrastyolen immer unauffällig. 

Vielen Dank für Ihre Rückmeldung und schöne Osterfeiertage. 

 

 

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Lifeline Gesundheitsteam
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07.04.2023, 17:49 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Wahrscheinlich ist mit der Durchblutung alles in Ordnung, allerdings ist eben die genannte Arterie im genannten Bereich weniger stark ausgebildet als normal. Auf der anderen Seite, also links, scheint sie aber normal zu sein, da hierzu nichts erwähnt ist. Da die beiden Arterien sich später vereinen, ist nicht davon auszugehen, dass die Durchblutung eingeschränkt ist. Es gibt auch Personen, bei denen eine Seite vollständig verschlossen ist und es trotzdem zu keinerlei Symptomen führt. Insofern halten wir es auch für eher unwahrscheinlich, dass die die Pulsschwankungen damit zusammenhängen. Ausschließen können wir es aber natürlich nicht.
Fraglich wäre aber auch, welche Konsequenz sich daraus ergeben würde, also ob man versuchen würde, diese Arterie zu operieren. Da es sich dabei um eine Arterie handelt, die direkt an der Blutversorgung des Gehirns beteiligt ist, hätte so ein Eingriff wohl ein hohes Risiko im Verhältnis zum fraglichen Nutzen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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