Guten Tag Herr Dr. Schaps
Ich, weibl. 39.Jahre habe seit einigen Monaten ganz komische Probleme die mir mittlerweile etwas Angst machen.
Hin und wieder, eher unregelmässig bekomme ich in der Mitte des Brustbeins so einen komischen Druck - als ob mein Atem angehalten wird (doch ich kann weiter atmen) für ein paar Minuten...schwer zu beschreiben....dann entsteht so ein Gefühl der Blähung...dauert einige Minuten und flacht dann wieder ab. Das Wort Krampf würde ich jetzt nicht bezeichnen da es eher wie ein Druck ist der nach aussen drückt. Ich war vor 1 1/2 Jahren schon einmal bei einem Kardiologen doch ausser Extrasystolen konnte er nichts finden. Es wurde auch schon ein Herz-CT gemacht, da war alles soweit i.O.
Nun ist es aber so, das ich hin und wieder wie eine Art Salto im Herzen verspüre. Gestern Abend lag ich zb. im Bett auf der Seite und plötzlich spürte ich intensiv wie mein Herz salto schlug, es pochte so stark und gewaltig das ich echt Angst bekommen habe.
Hatte das Gefühl das mein Herz aus der Brust springen möchte, ich hab sofort die Hand auf die Brust gelegt und deutlich gespürt das es unregelmässig schlug und wie wild klopfte.
Das passiert mir komischerweise aber immer Abends im Bett (ganz selten tagsüber) und immer dann wenn ich auf der Seite liege.
Können Sie mir sagen was das ist und ob es gefährlich ist ?
Kann es sich auch um Kammernflimmern oder Vorhofflimmern handeln ? Hab schon einiges gehört.
Ich kann nach so einem Anfall wie ich ihn jetzt nenne....die ersten Minuten mich nicht mehr hinlegen, im sitzen geht es dann.
Ausserdem bekomme ich regelrechte Schweissausbrüche und tierische Angst.
Vielen Dank für Ihre Antwort
LG
Tanja

Herzpoltern
Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage
Antwort von Experte-Schaps
Guten Tag,
zunächst muss diagnostiziert werden, um welche Form der Herzrhythmusstörungen es sich handelt. Lassen Sie dazu bitte ein Langzeit-EKG durchführen und melden Sie sich bitte wieder danach mit dem Ergebnis.
Kammerflimmern ist auszuschliessen, da man dies nicht überleben kann. Vorhofflimmern wäre möglich und einfach im Langzeit-EKG zu diagnostizieren.
Wie gesagt: zunächst Diagnostik - dann Therapie.
Bitte melden Sie sich wieder, wenn das Ergebnis vorliegt.
Danke.
Herzlicher Gruß,
Ihr
Klaus-Peter Schaps