Hallo,
ich bin 43 Jahre, weiblich, NR. Seit gestern verpüre ich heftige Episoden von Extrasystolen mit häufigem Bigeminus (3-5x hintereinander). In dieser Heftigkeit hatte ich es bislang noch nicht.
Mein Herz ist in den letzten Jahren mehrfach untersucht worden. 2015 war ich deswegen sogar im Krankenhaus, wo ein Langzeit-EKG innerhalb von 18 Stunden 7000 SVES und mehrere hundert VES aufzeichnete, teilweise mit Bigeminus. Letztes Jahr im Mai wurde ein Volumen-CT gemacht - auch hier lautete die Diagnose: Mit Ihrem Herzen ist alles in Ordnung. Zuletzt hatte ich ein EKG im November wegen Schwindelattacken, die aber wohl vom Nacken kamen.
Ich weiß, dass ich mit der Diagnose leben muss. Derzeit nehme ich Neurapas, mit Bisoprolol pausiere ich. Ich habe mit 2,5 die niedrigste Dosierung eingenommen und überlege, ob ich ihn wieder einnehmen soll. Die Kombi Neurapas und Biso hat es zumindest meistens erträglich gemacht. Zumindest hatte ich dann nicht solche heftigen Angstattacken. Mein Puls steigt dann auf > 100.
Dennoch bekomme ich gerade heute wieder panische Angst, und ich überlege, wieder zum Arzt zu gehen, um ein EKG schreiben zu lassen. Aber das würde vermutlich erneut zu der Aussage führen: alles normal - oder?
Meine Fragen:
1. Woran erkenne ich denn, dass doch etwas Schlimmes eintritt?
2. Wie kann ich lernen, damit umzugehen?
3. Und vielleicht hilft nochmals die Bestätigung, dass alles, was nötig ist, untersucht wurde (nur ein Belastungs-EKG wurde bislang nicht durchgeführt)?
4. Ist es angesagt, sich einmal jährlich herztechnisch durchchecken zu lassen oder reichen die normalen 2-jährigen Routinechecks?
5. Wenn sich die Form des Auftretens verändert, sollte ich es dann abklären lassen? Oder ist auch das "normal"?
Sorry für die vielen Fragen, aber mein Verstand spielt während solcher Episoden einfach verrückt.
Danke im Voraus