Hallo,
bei mir wurde im Langzeit-EKG der Verdacht auf eine EAT geäußert. Zunächst soll versucht werden, mit einem Betablocker die Tachykardie-Anfälle in den Griff zu bekommen.
Nun habe ich einen schönen ruhigen und gleichmäßigen Rhythmus (leider auch einen sehr niedrigen Blutdruck), aber trozdem mehrmals am Tag diese Attackenmit innerer Unruhe und Angst, dabei vermehrtes Schwitzen, gesteigerte Darmtätigkeit, Schwindel (manchmal richtig verschwommen sehen) usw., wieder so wellenförmig wie vor meiner Medikamenteneinstellung, aber eben mit normaler Pulsfrequenz. Diese Phasen dauern manchmal 15 min., manchmal deutlich länger.
Danach fühle ich mich so erschöpft und müde. Ist das normal - also gehört das weiterhin dazu oder muß man andere Ursachen für diese Attacken finden? Oder bedeutet das, dass die Behandlung mit dem Betablocker für mich vielleicht doch nicht die richtige ist?
Ich fühle mich dadurch auch nicht in der Lage zu arbeiten, habe immer Ansgt, dass die Attacken wiederkommen. - Geht es anderen mit dieser Diagnose auch so? Brauche ich vielleicht psychologiche Betreuung?
Vielen Dank und viele Grüße!

EAT (ektope atriale Tachykardie)
Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage

Antwort
Zunächst kann man feststellen, dass die jetzigen Beschwerden nicht auf die Tachykardie zurückzuführen sind.
Für die Beschwerden gibt es jetzt zwei Erklärungen: entweder drückt der Betablocker ihren Blutdruck zu sehr runter oder es sind rein vegetative Beschwerden.
Als Möglichkeit kann man die Dosis des Betablockers herabsetzen. oder man muss letztlich umstellen auf ein echtes Rhythmus-Medikament wie Flecainid oder Propafenon.
Gruß
C. Altmann