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Bluthochdruck und Auswirkungen auf das Herz

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage

09.03.2018 | 11:59 Uhr

Sehr geehrte Experten,

ich habe schweres Asthma und Bluthochdruck, wahrscheinlich unter anderem durch die Kortisontherapie. Nun war ich vor einiger Zeit beim Kardiologen. Dieser sagte, dass mein linker Vorhof deutlich vergrößert sei. Was bedeutet das? Hängt das mit dem Bluthochdruck zusammen?

Ich bin immer etwas nachlässig mit den Blutdruckmedikamenten, da es mir mit dem hohen Blutdruck meist nicht schlecht geht. Manchmal habe ich solche Anfälle von hohem Blutdruck, bei denen ich Kopfschmerzen und Herzklopfen bekommen. Da ich aber schon viel erlebt habe, rege ich mich nicht so sehr auf, wenn der Blutdruck mal bei 190/110 ist. Gibt es Bedarfsmedikamente, die man nehmen kann, wenn der Blutdruck so hoch geht? Mein Arzt will den normalen Blutdruck erzwingen und ich weiß nicht, was jetzt richtig ist. Ich habe auch durch das Asthma schon mein halbes Leben häufig Luftnot unter Belastung, so dass es auch manchmal für mich keinen großen Unterschied macht, ob es jetzt alles am Asthma liegt oder das Herz da noch mit reinspielt. Was soll ich machen? Was würden Sie vorschlagen?

Viele Grüße

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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14.03.2018, 12:33 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Atemfrei,

leider kann diese Vergrößerung des linken Vorhofs tatsächlich in Zusammewnhang mit dem Bluthochdruck und der daraus resultierenden Linksherzbelastung sein. Wie auch schon in anderen Antworten, sollten Sie, auch wenn Sie noch sehr jung sind und schon viele Medikamente nehmen, einen optimalen Puls, sowie einen optimalen Blutdruck anstreben. Dies wird nur sehr schwer mit Bedarfsmedikation möglich sein, da hier in der Regel eine Dauertherapie nötig ist. Wie auch schon früher erwähnt, sollten Sie versuchen gemeinsam mit Ihrem Arzt Ihre Blutdruckmedikation an Ihre Cortisontherapie anpassen. Dies ist nicht ganz einfach aber nötig. Ich teile die Meinung Ihere’s behandelden Arztes, der Ihren Blutdruck in den Optimalbereich drücken will. Wie auch schon im Februar erwähnt beweisen verschiedene Studien, dass das Absenken des Blutdrucks unter 140 mmHg systolisch besser vor Folgeerkrankungen schützt, als ein Blutdruck zwischen 140 - 160 mmHg systolisch. Die Empfehlung ist daher, möglichst einen optimalen Blutdruck dauerhaft anzustreben. 

Mit freundlichen Grüßen 

Lifeline Gesundheitsteam 

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