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Bluthochdruck lässt sich schwer einstellen

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage

11.03.2018 | 21:43 Uhr

Sehr geehrtes Expertenteam,

ich bin 45 Jahre, schlank und treibe mehrmals in der Woche Sport. Seit November letzten Jahres habe ich Bluthochdruck mit immer wiederkehrenden hypertensiven Entgleisungen (178/105) und Tachykardieneigung. Da bei mir eine Spritzen Desensibilisierung gegen Heuschnupfen noch für etwa 2 Jahre läuft, ist eine Medikation mit Betablockern und ACE-Hemmern kontraindiziert, weshalb wir den Kalziumantagonisten Verapamil ausprobiert haben. Zunächst Verapamil 40, dann 80 und jetzt 120 Retard. Auch unter Dosissteigerung von Verapamil 120 Retard von zunächst 1/2-0-1/2 auf jetzt 1-0-1  und Nebenwirkungen wie starken Kopfschmerzen, Benommenheit, Schwindel und Augendruck bewegt sich der Blutdruck noch bei 155/100 mmHg, mit einem Ruhepuls meist um 90 und mein Arzt hat jetzt keine Idee mehr, was wir noch machen können. Ich bin jetzt schon einige Wochen arbeitsunfähig und die Krankenkasse hat bereits die Krankengeldzahlung eingestellt, weil sie die Arbeitsunfähigkeit nicht anerkennt. Deshalb ist mir sehr daran gelegen, den Blutdruck unter Kontrolle zu bringen und optimal einzustellen, aber die Ärzte sind komplett ratlos, wie wir dagegen medikamentös angehen können bei eingeschränkten Möglichkeiten durch die laufende Heuschnupfenbehandlung. Deshalb erhoffe ich mir jetzt bei Ihnen Hilfe und Rat, wie man in so einem Fall vorgehen kann. 

Vielen Dank für Ihre Unterstützung bereits vorab.

Mit freundlichen Grüßen 

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Lifeline Gesundheitsteam
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15.03.2018, 10:25 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo 1480jana1,

das erste was Sie tun sollte, mit Hilfe Ihres Arztes gegen die Entscheidung der Krankenkasse Widerspruch einzu legen.

Die nächste Frage ist, ob Sie bei einem Kardiologen in Behandlung sind oder die Medikation durch den Hausarzt verordnet wurde? Sollten Sie bisher noch nicht beim Kardiologen gewesen sein, wäre ein Termin bei einem niedergelassenen Kardiologen auf jeden Fall zu empfehlen. Man könnte eventuell auch alternativ in die Gruppe der Sartan (z.B. Candesartan), diese sind in der Regel indiziert, wenn ACE-Hemmer kontraindiziert sind. Dies müssen Sie aber natürlich mir Ihrem behandelnden Arzt besprechen ob diese sich mit Ihrer Heuschnupfenbehandlung vertragen.

Mit freundlichen Grüßen 

Lifeline Gesundheitsteam 

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