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Bigeminus

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage

30.11.2017 | 22:24 Uhr

Guten Abend

Ende September habe ich eine PVI bekommen. Seither war kein Vhf mehr vorgekommen, aber direkt nach dem Eingriff ein Bigeminus. Wurde auch erkannt, da ich noch ein Eventrecorder implantiert habe. Er ist täglich mein Begleiter. Im sitzen nicht und im liegen, aber wenn ich gehe, Drehbewegungen mit der Wirbelsäule mache (starke BWS Beschwerden) kommt der VES Bigeminus für ca einigen Sekunden und dann wieder Sinus oder durchgehend ohne Sinus.
Mich nervt es sehr!!!!! Der Operateur, sagte ich soll im Januar wieder zum auslesen  kommen und könne mein Xarelto trotzdem absetzen und ASS 100 weiter nehmen. Irgendwie stört es ihn nicht. Aber mich....das kann doch nicht gesund sein....wie kann man den austricksen, dass er weg bleibt.... Mein Herz ist organisch gesund, laut Ultraschall. Als ich Blutdruck dabei gemessen hatte, war der Puls 50, ansonsten danach im Sinus bei 100 Schlägen. Der Ruhepuls liegt jetzt bei 80, direkt nach dem Eingriff über mehrere Wochen immer 100.

Es nervt so.
Lieben Dank für ihre Antwort :SORRY:
P.S Ich dachte nach der PVI ist Ruhe, jetzt DAS!!! :TIRED:

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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04.12.2017, 17:48 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

es ist tatsächlich so, dass wenn Ihr Herz organisch gesund ist, Extrasystolen, auch wenn sie in Form eines Bigeminus auftreten, nicht gefährlich sind. In der Regel ist dies auch nicht weiter behandlungsbedürftig. Man kann eine medikamentöse Therapie mit Betablockern versuchen, wenn der Bigeminus sehr belastend ist. Gefährlich ist er aber nicht. Leider komit es immer mal wieder vor, dass nach einer PVI nicht wirklich Ruhe ist, jedoch war es trotzdem erfolgreich, wenn das Vorhofflimmern nicht mehr aufgetreten ist. Daher auch die Entscheidung, dass Sie das Xarelto absetzen können.

Mit freundlichen Grüßen 

Lifeline Gesundheitsteam 

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05.12.2017, 06:58 Uhr
Kommentar

Lieben Dank für die Antwort. 

Würden sie auch das Xarelto absetzen lassen, wenn der Patient ansonsten eine Thromboseneigung hat? Ich habe eine Thrombophilie mit Lipoprotein A Erhöhung und nehme sonst ASS 100.2 x wöchentlich, dass würde für die Blutplättchen ausreichen laut Werlhof Institut in Hannover in der Vergangenheit. 

Nicht, das durch VES, Bigeminus zb erhöhte Thrombenbildung sein kann?!

Dankeschön

Lifeline Gesundheitsteam
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08.12.2017, 09:48 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

das ist natürlich ohne den Patienten und seine Werte näher zu kennen, aus der Ferne nicht wirklich zu beurteilen. Prinzipiell sind aber ventrikuläre Extrasystolen auch in Form eines Bigeminus keine Indikation für Xarelto. Auch die Thrombophilie stellt keine Indikation für das Xarelto dar, da dieses vor allem bei stattgefundener Thrombose oder prophylaktisch bei Vorhofflimmern, sowie vor bzw. nach großen Hüft- oder Kniegelenksoperationen verordnet wird. Also auch in Zusammenhang mit der Throbophlie stellt es eigentlich keine Indikation für das Xarelto dar.

Mit freundlichen Grüßen 

Lifeline Gesundheitsteam 

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