Sehr geehrter Herr Facharzt Rabe,
ich habe Colitis ulcerosa, bekomme dagegen Entyvio und bin seither seit etwa 8 Monaten weitestgehend oder gänzlich in Remission. Ich überlege, eine Haartransplantation durchführen zu lassen. Abends danach und für weitere 2 Tage wird ein Schmerzmittel (Ibuprofen) benötigt bzw. angeraten. Als Cu Mensch soll man aber ja keine NSAR einnehmen. Eine Ärztin rät alternativ zum Ibuprofen Paracetamol oder bei stärkeren Schmerzen Metamizol, das in seltenen Fällen starke Nebenwirkungen macht (allergische Agranulozytose), jeweils bis 4 x 2 Tabletten. Nach eigener Recherche käme vielleicht noch Tramadol, Tilidin in Frage. Welches Schmerzmittel kann man möglichst bedenkenlos nehmen in welcher Dosierung?
Oder:
Ist es nach einer HT (2000 oder auch weniger Follikel FUT) aushaltbar, auf Schmerzmittel zu verzichten, ohne Arbeiten zu müssen?
Dann soll zusätzlich morgens am Tag nach der OP und ein Tag nach diesem Azithromycin genommen werden (jeweils 1 Tablette vor dem Schmerzmittel). Wegen der Darmflora möchte ich ungern Antibiotika nehmen. Ist aber nur eine Vermutung von mir. In manchen Fällen sind Antibiotika ja sogar (Teil der) Therapie (gewesen).
Was würden Sie, so oder so, davon halten, das, bei komplett rasiertem Kopf(oder auch nicht), wegzulassen? Also gar kein Antibiotikum. Wie gefährlich wäre das? Entyvio soll ja darmselektiv wirken.
Eine Ärztin rät mir als Alternative zum Azithromycin, das 10 Tage im Körper bleiben soll, 3 Tage Amoxicillin.
Außerdem nehme ich noch gelegentlich (anlassbezogen) die PrEP (PräExpositionsProphylaxe gegen HIV), was zu der Zeit dann nicht geschehen muss.
Vielen Dank im Voraus!
Mit freundlichen Grüßen
Fragesteller