Sehr geehrter Expertenrat,
ich komme grade von einem erschreckenden Orthopädenbesuch.
Zu meiner Person: 39 Jahre, männlich, 183 cm groß und 78kg. Sportlich. 1-2/woche Hobbyfussball bzw. Joggen.
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MRT Knie links Befund
Zum Vergleich liegt die Voruntersuchung von 2016 vor:
Regelrechte Articulation der gelenkbildenden Strukturen. Normale Weite des Gelekspalts. UnauffälligeDarstellung des femorotibialen Knorpelbezugs. Allenfalls initiale Oberflächenrauhigkeiten des retropatellaren Knorpels. Die Vorbeschriebene umschriebene Knorpeldegeneration im femoralen Patellagleitlager ist weiterhin unverändert. Kleinste subchondrale Geröllsysten. Keine neu aufgetretene Veränderungen. Unauffällige Darstellung der Kreuz- und sowie des Ligamentum patellae und des Hoffa'schen Fettkörpers. Geringe Signalalterationen im Innenmeniskushinterhorn und der Pars intermedia ohne bis zur Oberfläche reichender Rissbildung. Ebenso geringe Signalalteration im Außenmeniskus ohne Rissbildung. Kein relevanter Erguss.
Berurteilung:
Gegenüber 2016 keine richtungsweisende Befundänderung. Unveränderter Nachweis der leichtgradigen Meniscopathie im Innen- und Außenmeniskus ohne Rißbildung.
Unveränderter Nachweis der Umschriebenen Chondropathie des femoralen Patellagleitlagers medial mit begleitenden kleinen subchondralen Geröllcysten. Keine neuaufgetretenen oder progredienten Knorpelschäden.
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Bei dem Befund von 2016 sagte mir eine die Orthopädin, es sei lediglich ein fokaler Knorpelschaden vorhanden. Zusätzlich wurde ein Beckenschiefstand von ca. 2cm festgestellt. Links ist 2 cm länger gewesen. Die Othopädin sagte mir, wir können das mit Einlagen (3mm außen erhöht) und KG behandeln. Hier habe ich dann sportlich eine Pause von einigen Monaten eingelegt. Bis ich schmerzfrei war.
2018 bin ich umgezogen und fing dann auch an wieder mehr Sport zu treiben bis ich dann letztes Jahr wieder Beschwerden hatte und zu einem neuen Orthopäden an meinem Wohnort gegangen bin. Hier bin ich dann zum MRT geschickt worden und das oben ist der Befund.
Anhand dieser Beurteilung sagte mir der neue Orthopäde, wegen der Geröllcysten gäbe keine Behandlungsmöglichkeiten die mir wirklich weiterhelfen würden und ich sollte mich darauf einstellen in den nächsten 5 Jahren eine Knieteilprothese zu erhalten. Ich sollte mich wenn ich mich sportlich betätige auf Fahrrad fahren und Schwimmen begrenzen. Die OP sollte ich so lange wie möglich hinauszögern.
Ich kann das kaum glauben, daher meine Frage an den Expertenrat.
Wie bewertet Ihr die Beurteilung und welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es hier?
Vielen Dank im Voraus!
Vielen Grüße
Sam