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Verklebung nach Kniearthroskopie

Kategorie: Knochen-Gelenke » Expertenrat Gelenkbeschwerden/Rheuma | Expertenfrage

23.07.2003 | 08:21 Uhr

<p>Hallo, Frau Dr. Meske,bei mr wurde in Jni 2002 eine Arthroskopie im re Knie gemacht. Leider ist bis heute mein Zustand befriedigend. Ich habe immer noch Schmerzen. Jetzt hat mir ein Kniespezialist in Berlin gesagt, das Knie sei verklebt. Er hat das bei einer Röntgenuntersuchung festgestellt und es müsste noch einmal nachgeschaut werden.
In meinem Wohngebiet hat das mir noch kein Dr. sagen können, obwohl auch geröngt wurde. Kann man wirklich eine Verklebung durch Röngtenstrahlen feststellen?
mfg/Brigitte

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24.07.2003, 12:12 Uhr
Antwort

<p>Hallo Brigitte, <p>man kann keine Verklebungen an Röntgenbildern eindeutig feststellen.
Diese Vermutungen erhärten sich in erster Linie an einer Bewegungseinschränkung nach OP. Meist ist eine Weichteil-OP vorausgegangen, mit Eingriffen an der Schleimhaut, an Bändern und Kapseln.
Bei Eingriffen hinter der Kniescheibe und postoperativen Verklebungen erhärtet sich z.b. die Vermutung, wenn das Spiel der Kniescheibe nicht richtig stimmt. Das Knie kann auch noch steif wirken.
Vorsichtige manuelle Therapie und Bewegungsübungen können den Zustand beheben. Gelingt das nicht, so können Verklebungen in Narkose behoben werden, da ansonsten zu schmerzhaft.
Grundsätzlich ist abwarten und ständig vorsichtig bewegen aber die bessere Alternative als ein erneuter Eingriff.
Gruß
Sabine

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24.07.2003, 22:51 Uhr
Antwort

<p>Hallo, Brigitte! Verklebungen können nicht im Röntgenbild gesehen werden, höchstens Verkalkungen, aber davon war ja nicht die Rede. Durch eine ausführliche und gründliche Untersuchung kann eine Verklebung vermutet werden und oft sogar aufgrund der Beschwerdesymptomatik auf die Lokalisation im Knie geschlossen werden. Durch intensive manuelle Therapie, aber auch durch andere Technken, z.B. Myofasziales Lösen, können solche Bewegungseinschräänkungen am besten behoben werden. Bei hartnäckigen Einschränkungen kann auch eine Narkosemobilisation erwogen werden, aber auch dann im Anschluß sofortige Krankengymnastik, um das unter Narkose erreichte Bewegungsausmaß zu erhalten. Ein operativer Eingriff sollte immer erst nach Versagen aller anderer Therapien gemacht werden. Bei unklaren und langwierigen Knieproblemen ist eine Kernspintomographie oft hilfreich. - Alles Gute Dr.M.Schiller (Urlaubsvertretung Fr.Dr.Meske)

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