Guten Tag,
ich wende mich nun an Sie da ich wirklich dringend eine zweite Meinung hören möchte.
Ich habe seit Oktober/November 2020 immer wiederkehrende starke Rückenschmerzen (LWS) sowie seit Dezember 2020 Schmerzen in der Schulter, Ellbogen, Hand und Knie.
Die Rückenschmerzen strahlten bis in die Knie aus und nachts konnte ich wirklich kaum schlafen.
Ich bin dann das erste Mal Ende November bei meinem Hausarzt gewesen, weil ich zu dem Zeitpunkt noch dachte das wird schon wieder weggehen.
Mein Hausarzt hat mir dann erstmal Krankengymnastik aufgeschrieben und meinte ich sollte erstmal schauen ob es davon besser wird, er dachte damals noch daran das ich mich eventuell verhoben habe könnte.
Die Krankengymnastik konnte mir nicht wirklich viel helfen, dort wurden zwar Blockaden im Rücken gelöst, aber der eigentliche tiefe Schmerz blieb.
Ich bin dann wieder zu meinem Hausarzt, der hat das quasi das volle Programm gestartet und Blut abgenommen und mir direkt Cortison aufgeschrieben, Diagnose zu dem Zeitpunkt > Entzündung im Rücken oder Rheuma. Die Blutwerte waren allerdings unauffällig und schnell war das Thema Rheuma vom Tisch.
Mit der Cortisoneinnahme wurde es dann von Tag zu Tag besser ich sollte 10mg am Tag nehmen, dies 2 Wochen lang.
Ich war dann so ca. 3-4 Wochen relativ Schmerzfrei, bis auf meine Verspannungen durch die Schonhaltung.
Nach den 4 Wochen kam es dann wieder wie ein Zug über mich hergefahren, mir tat der Rücken wieder furchtbar weh und die Schulter, Ellbogen, Hand und Knie kamen mit Schmerzen dazu. Ich hatte Schwierigkeiten meine Hand ganz zu öffnen und auch kaum Kraft in der Hand. (Allerdings waren die Schmerzen in Schulter, Ellbogen und Hand einseitig).
Ich bin dann also wieder zum Arzt, der hat mich dann das erste Mal Anfang des Jahres krankgeschrieben, weil es wirklich nicht mehr ging.
Die Zeit davor bin ich Arbeiten gegangen, weil es mit Bewegung immer besser wurde. Kälte oder Wärme hat bei mir Unterschiedlich geholfen, mal war es die Kälte die sehr gut geholfen hat und Wärme hat es schlimmer gemacht, mal anders herum.
Dann wurde beim Hausarzt wieder Blut abgenommen, diesmal war der CRP Wert leicht erhöht und für ihn war klar es könnte doch Rheuma sein.
Ich habe dann eine Überweisung zum Rheumatologen bekommen.
Der Rheumatologe hat mir dann in 20 Minuten einen Haufen Fragen gestellt, verschiedene Punkte am Körper abgetastet, Blut abgenommen und einen HLAB27 Test veranlasst.
Eine Überweisung zum Röntgen der Hände sowie Füße, und eine MRT Untersuchung für die LWS gab es auch.
Ich habe dann alle Termine wahrgenommen und war nun wieder vor Ort um die Ergebnisse zu besprechen.
Ich war ca. 5 Minuten im Behandlungszimmer da wurde mir ein Zettel vor die Nase gelegt und gesagt ich hätte kein Rheuma, sondern Fibromyalgie. Ob ich noch Fragen hätte ansonsten sollte ich in 1 Jahr wiederkommen und mir wurden Celecoxib 100mg verschrieben. Bei meiner Blutuntersuchung war der HLAB27 negativ und Entzündungswerte konnten nicht nachgewiesen werden (Ich habe zu dem Zeitpunkt grade die Cortison Dosis von 20mg auf 5mg am Tag reduziert).
Verstehne Sie mich bitte nicht falsch ich bin ja eigentlich froh das es kein Rheuma sein soll, ich hardere aber mit mir, mir eine Zweitmeinung einzuholen, weil doch bei Fibromyalgie eigentlich Kortison nicht helfen soll und die Entzündungswerte doch auch nicht auffällig sein dürften.
Vielleicht haben Sie davon Erfahrung und möchten mir berichten…
Ich danke Ihnen