Bei mir wurden bisher ein Zervikalsyndrom festgestellt. Außerdem eine Hypermobilität in den unteren Halswirbeln. Das eher unübliche dabei - wie ich finde - ist, dass die Schultern gar nicht besonders weh tun, auch der Nacken nicht immer, dafür sind eher Spannungskopfschmerzen, Augendruck, Benommenheit das vorherrschende Problem.
Bei bisherigen Physiotherapien wurde vor allem der Nacken massiert, "getriggert", chiropraktisch mobilisiert bzw. der Atlas korrigiert. Leider nur mit mäßigen, kurzzeitigen Erfolg.
Ich bin dann selber drauf gekommen, dass, wenn ich im linken, hinteren Schulterbereich (Übergang Nacken/Schulter/Schulterflügel) bestimmte Punkte selber mit der rechten Hand drücke, in diesem Zeitraum, der Druck in den Augen, Kopf stetig abnimmt bis er ganz weg ist. Die Augen werden direkt feuchter, nachdem sie sich sonst immer trocken anfühlen. Auch der Nacken lässt sich leichter drehen. Aber nur solange ich Druck auf diese Punkte ausübe. Danach nehmen die Beschwerden wieder ansteigend zu.
Ich bin auch drauf gekommen, dass mir eine bestimmte Übung mit dem Theraband kurzzeitig gut tut. In stehender Position das Theraband mit leichter Spannung über den Kopf halten und dann nach hinten auseinander ziehen.
Kann das Problem wirklich vom Schulterbereich hinten ausgehen bzw. in den Nacken/Kopf/die Augen ausstrahlen, obwohl mir die Schulter selber gar nicht wirklich viel weh tut oder bewegungseingeschränkt ist? Hochgezogen sind meine Schultern durch den Bürojob alle mal, würde ich sagen.
Leider konnte mir noch Niemand wirklich weiterhelfen. Vielleicht Sie?
Danke im Voraus für Ihre Antwort!
Kopf-, Nacken-, Augenschmerzen, Benommenheit
Kategorie: Knochen-Gelenke » Expertenrat Gelenkbeschwerden/Rheuma | Expertenfrage an Lifeline Gesundheitsteam
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo Snorre,
wir unterstützen Ihre Theorie. In der Orthopädie wird die Ursache von Gelenkbeschwerden immer auch am benachbarten Gelenk gesucht. Die Therapie sollte sich in Ihrem Fall also von der HWS auf den Schultergürtel ausdehnen. Zeigen Sie dem Physiotherapeuten die von Ihnen ermittelten Druckpunkte - er wird sie physiologisch einordnen und die Therapie darauf abstimmen können.