Guten Tag,
seit November 2006 habe ich, nach langen Irrwegen von Arzt zu Arzt und Diagnose zu Diagnose, endlich einen Arzt gefunden, welcher mich und meine seit 2003 immer stärker werdenden Beschwerden nicht in irgendeine Schublade steckt, sondern sich wirklich bemüht hat, trotz seines zeitlich sehr beschränkten Rahmens !
Bis zu dem Zeitpunkt hat sich meine Beweglichkeit und meine Lebensqualität innerhalb von drei Jahren immer mehr eingeschränkt. Von den stetig stärker werdenden Schmerzen, die mich so manche Nacht nicht schlafen ließen, will ich gar nicht schreiben ! Trotz anfänglich verschriebenen Tramadol ! Diese habe ich auf eigenen Wunsch wieder abgesetzt, weil sie meine Wahrnehmungen in jedem anderen Bereich stark eingeschränkt , aber die Schmerzen nicht maßgeblich beeinflusst haben. Daraufhin habe ich IBU 800 bekommen, die aber auch nicht sonderlich dazu beigetragen die Schmerzen etwas erträglicher zu machen.
Die bisherigen Diagnosen reichten von Basedow, welches sich dann aber als Hashimoto bei einem TSH von 53 mU/l (ich habe mich NICHT verschrieben !) herausstellte... die intensiveren Untersuchungen dafür wurden mir lange verwehrt... wegen des fehlenden Budgets und weil man sich in der Ehre beleidigt fühlte, als ich auf eventuelle Möglichkeit einer Unterfunktion ansprach (wg. der vorhandenen Symptome)...
Und Wechseljahresbeschwerden (wörtlich: Matronenalter, dabei bin ich noch voll im Zyklus und habe keinerlei Anzeichen diesbezüglich), welche vor knapp zwei Jahren von einer Rheumatologin als in den Anfängen diagnostiziert wurden und seit November von meinem Internisten als schwere rheumatische Polyarthritis bezeichnet wird.
Meine Schultergelenke waren bis Nov.06 trotz Sport und Fitnesscenter (habe mit eisernem Willen bis Juni 06 durchgehalten) fast völlig versteift. Seit März 07 bekomme ich Physiotherapie.
Ich war mein Leben lang ein sehr positiv denkender, sportlicher, aktiver und auf gesunde Ernährung achtender Mensch. Mein BMI lag bis 2003/4 immer bei ca. 19%. Das war innerhalb kürzester Zeit Vergangenheit.
Mein Gewicht ging innerhalb von knapp 3 Monaten von 53 Kilo bei 167cm auf 91 Kilo rauf.
Irgendwann traute ich mich kaum noch zu essen und hab die Nahrung bis auf ca, 800 kcal/Tag reduziert und trotzdem weiter zugenommen. Meine Hilferufe wurden vollkommen ignoriert und ich wurde belehrt, das ich Geduld zu haben hätte.
Ich brauche nicht zu erwähnen, dass auch die Gewichtszunahme mir zusätzlich starke Schmerzen überall an der Haut, z.B. an der Brust verursachte (BH-Größe in den drei Monaten von 75 B/C Körbchen auf 85 DD ! Kleidergröße 36/38 auf 48/50).
Ich habe inzwischen meine Arbeit verloren und war zum Schluss kaum noch fähig das Haus zu verlassen, geschweige denn mich alleine anzuziehen.
Meine Organe und deren Funktionen haben inzwischen auch gelitten, so dass ich z.B. vor ca 3 Wochen mit einem Hörsturz und einem Verdacht auf einen frischen Herzinfarkt per Notarzt ins KH kam. Dort vermutete man außerdem noch einen Herzklappenfehler, der sich nicht bestätigte.
Von meiner inzwischen doch leider etwas angeknacksten seelischen Verfassung war und bin ich natürlich auch nicht sehr erbaut.
Dank meines Internisten, der seit Nov 06 verschriebenen Azulfidine, Diclofenac..., einer verschriebenen Anzieh- und Greifhilfe, der PT und meiner Willenskraft habe ich es geschafft ca. 17 Kilo abzunehmen (seit Febr.07) und außerdem wieder ein winziges Stückchen am Leben da draußen teilnehmen zu können.
Seit November bin ich endlich unter ständiger Kontrolle und es wurden und werden noch viele Untersuchungen gemacht. Unter anderem warte ich auf eine Reha und einen Termin in einer Schmerzklinik.
Soweit die gekürzte Fassung meiner Anamnese für einen knappen Einblick... damit der Bericht nicht noch länger wird verzichte ich jetzt lieber auf weitere Einblicke. ;))
Heute wurde eine Knochenszintigraphie gemacht. Da der Bericht noch ein paar Tage dauern kann, wende ich mich an Sie und möchte Sie um eine kleine Auskunft bitten.
Man sieht etliche dunkle Herde an Schultern, Wirbelsäule, Hände, Hüfte, Knie und Füße. Man sprach auch von einem Wert, den man errechnen kann ? Nun zu meiner Frage: Wie setzt sich dieser zusammen und wie sind da die Normwerte? Leider reichte die Zeit des Radiologen nicht, um mir diese Antwort vor Ort zu geben.
Einen schönen Abend und liebe Grüße
Gaby
Knochenszintigraphie - Normwerte ?
Kategorie: Knochen-Gelenke » Expertenrat Gelenkbeschwerden/Rheuma | Expertenfrage
Antwort
Sehr geehrte Gaby,
bei der Skelettszinthigraphie werden Nuklide gespritzt, die sich in entzündeten Gelenken anreichern können. Dabei entsteht eine detektierbare Schwärzung, die aufgenommen werden kann. Lässt sich diese Anreicherung sehr früh, beispielsweise schon nach 10 Minuten nachweisen, spricht dies für ein entzündetes Gelenk, zeigt sich die Anreicherung erst nach zwei Stunden weist dies eher auf eine degenerative oder sekundärarthrotische Veränderung hin.
Leider kann ich Ihnen zu ihrer Frage nach Normwerten keine Antwort geben. Ich empfehle Ihnen daher sich diesbezüglich doch noch einmal an den Sie betreuenden Nuklearmediziner oder Radiologen selbst zu wenden.
Mit freundlichen Grüßen
PD Dr. C. Kneitz
Antwort
Sehr geehrter Dr. Kneitz,
herzlichen Dank für Ihre Antwort.
Da der Radiologe, wie erwähnt, für persönliche Gespräche keine Zeit hat, werde ich auf den Bericht warten und diesen dann mit meinem Internisten besprechen. Ich hoffe das ich dort dann eine Antwort bezüglich der Normwerte bekomme.
Mit freundlichen Grüßen
Gaby