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Hüftarthrose und Muskelschmerzen Oberschenkel

Kategorie: Knochen-Gelenke » Expertenrat Gelenkbeschwerden/Rheuma | Expertenfrage

27.08.2020 | 15:57 Uhr

Sehr geehrte Damen und Herren,

bevor ich zu meiner Frage komme: Ich werde in Kürze 53 und bin grundsätzlich, d..h. organisch ansonsten gesund. Größe 1,60 m, Gewicht bei 70 kg.

Seit mindestens einem Jahr habe ich dauerhafte Muskelschmerzen in den Beinen, d.h. überwiegend in den Oberschenkeln. Es fühlt sich an wie Muskelkater, das aber täglich. Besonders betroffen ist das rechte Bein. Dieses ist etwa 1,5 cm kürzer als das linke. Nach meinem Gefühl wird es "immer kürzer", müsste nachmessen lassen. Ich habe seit vielen Jahren eine Hüftarthrose rechts, die inzwischen weit fortgeschritten ist. Hintergrund ist eine angeborene Hüftdysplasie, die in meiner Kindheit operiert wurde, zuletzt im Alter von 15 Jahren per Chiari-Osteotomie.

Ich habe nun weniger Gelenk- als eben Muskelschmerzen und frage mich, ob diese von der Fehlbelastung durch die Arthrose und die Beinlängendifferenz kommen und/oder die Schmerzen hormonell bedingt sein könnten. Gelenkmäßig habe ich inzwischen Reibegeräusche und die Rotation ist nicht mehr so doll.

Bei meinem letzten Besuch in der orthopädischen Klinik wurde mir gesagt, dass ich natürlich Gelenkersatz bekommen könne, dies aber meine Entscheidung sei, wann es für mich so weit ist. Je länger ich das hinauszögern könne, umso besser.

Haben Sie einen Rat für mich?

Vielen Dank und beste Grüße,
Elena

 

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27.08.2020, 16:02 Uhr
Antwort

P.S.: Seit einiger Zeit hinke ich auch etwas, was anderen auffällt. Ich selbst stelle das nur kurz nach dem Aufstehen vom Stuhl oder aus dem Bett etc. fest, da habe ich Anlaufprobleme.

Lifeline Gesundheitsteam
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31.08.2020, 19:44 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Elena1967x,

wir dürfen natürlich ohne Untersuchung keine Diagnose stellen oder Therapieempfehlung geben, wollen Ihnen aber natürlich trotzdem mit Rat zur Seite stehen.
Vorerst sollte festgestellt werden, woher die Beschwerden kommen. Möglich ist es natürlich, dass das Hüftgelenk weiter beschädigt ist und Sie deshalb die Beschwerden entwickeln. Durch die Fehlbelastung kann es dann leicht zum Muskelkater kommen.
Gleichzeitig kommen aber noch zwei Ursachen in Frage, zum einen die Durchblutung. Typischerweise treten hierbei die Schmerzen zuerst in den Waden auf, trotzdem lässt es sich nicht völlig ausschließen, eine Überprüfung ist deshalb sinnvoll.
Zum anderen kommen noch die Nerven als Ursache in Frage. Zugegebenermaßen ist auch das insofern eher unwahrscheinlich, dass hierbei selten beide Seiten gleichzeitig betroffen sind, der Unterschied, der aber laut Beschreibung zwischen beiden Seiten besteht, könnte durchaus ein Hinweis auf eine Engstelle beim Austritt der Nerven aus dem Wirbelkanal sein.
Die Abklärung ist insofern sinnvoll, dass Sie sich hoffentlich nicht operieren lassen und die Beschwerden liegen weiter vor, weil eigentlich eine andere Ursache vorlag. Wir empfehlen Ihnen deshalbt, vorerst mit Ihrem Hausarzt zu sprechen. Ist die Hüfte dann tatsächlich die Ursache, können Sie über die Operation nachdenkden.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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01.09.2020, 09:43 Uhr
Kommentar

Vielen Dank für Ihre Antwort und Ihre Empfehlung, zunächst andere Ursachen auszuschließen. Ich habe demnächst einen Termin bei meiner Hausärztin und werde das mit ihr besprechen.

Viele Grüße,

Elena

Lifeline Gesundheitsteam
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01.09.2020, 13:52 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Elena,

dies ist sicherlich eine sehr gute Idee. Hilfreich kann hier bereits eine einfache Röntgenaufnahme des Beckens mit den Hüftgelenken sowie eine körperliche Untersuchung sein.

Wir wünschen alles Gute - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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