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Handgelenk | intraossäres Ganglion im Mondbein

Kategorie: Knochen-Gelenke » Expertenrat Gelenkbeschwerden/Rheuma | Expertenfrage

31.10.2022 | 18:49 Uhr

Hallo verehrtes Experten-Team,

Vielleicht können Sie mir einen Rat geben.

Ich leide seit nunmehr 4 Jahren an starken ziehenden/stechenden Schmerzen, vornehmlich an beiden Handgelenken ulnarseitig. Es fühlt sich an wie eine Sehnenschmerz. Je nach Belastung/Bewegung strahlt der Schmerz in die Hand (dorsal/palmar) und bis in die Finger (z.T. messerstichartige, elektrisierende Schmerzen in allen Fingern sowie der gesamten Hand). Insbesondere beim An- und Abwinkeln der Hand sowie bei Drehbewegungen spüre ich einen intensiven ziehenden/stechenden Schmerz am Handgelenk ulnarseitig. Hinzu kommen starke Bescherden an beiden Daumengrundgelenken sowie in der Beugesehne der Daumenballen. Die Schmerzen treten auch im Ruhezustand auf. Kälte erhöht das Schmerzempfinden.

Nach etlichen Visiten bei Handspezialisten, allen erdenklichen konservativen Therapien sowie 2 OP´s sie keinen Erfolg brachten gibt es seit kurzem erstmals einen Ansatz einer Diagnose. Laut MRT wurde mir bescheinigt das ich zystische Veränderungen im Mondbein habe. Zunächst wurde ein Ulnar Impaction Syndrom vermutet, mittlerweile geht man davon aus das es ein intraossäres Ganglion ist.

Scheinbar reizt dieses Ganglion im Mondbein-Knochen Nerven, ggfs. Gewebe und Gefäße derart das die oben beschriebenen Symptome mit wechselnder Intensität auftreten.

Der nächste step wäre nun eine Handgelenks-arthroskopie bei der sich dieser Verdacht (hoffentlich) bestätigt und das Ganglion evtl. entfernt wird (d.h. das Ganglion wird reseziert, das Mondbein mit Knochenmasse aufgefüllt).

Meine Bitte bzw. Frage an die Experten, was würden Sie mir raten, zu unternehmen ? Sollte ich mich einer Handgelenks-Arthroskopie unterziehen, alle bisherigen Diagnose-ansätze sind Vermutungen. Eine Arthroskopie könnte zum Einen mehr Klarheit verschaffen, habe aber die Sorge durch den Eingriff abermals in einer lange Reha-Phase einzutreten mit dem zusätzlichen Risiko das bei dem Eingriff Verletzungen an den Strukturen entstehen.

Zur Info, bin männlich, 55J, sportlich aktiv, lebe sehr gesund (Ernährung, rauche nicht, kein Alkohol) und habe ansonsten keinerlei Beschwerden.

Vielen lieben Dank im Voraus für Ihre Beiträge.

Schönen Gruß,

Tony

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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01.11.2022, 06:49 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

eine Arthroskopie ist immer auch eine diagnostische Maßnahme. Keine sonstige Untersuchung (weder CT noch MRT) kann das Gelenk so genau darstellen.

Eine OP-Indikation können wir natürlich nicht im Rahmen eines Internetforums stellen, diese müssen Sie immer mit dem behandelnden Arzt besprechen. Ohne eigene Untersuchung wäre dies unseriös. Generell scheint aber eine Arthroskopie bei anhaltenden Schmerzen sinnvoll. Generell sind Arthroskopien eher untraumatisch und es kommt sehr selten zu Verletzung umliegender Strukturen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

 

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01.11.2022, 16:58 Uhr
Kommentar

Hallo liebes Lifeline Gesundheitsteam,
Vielen Dank für Ihre ehrliche Einschätzung und das Sie sich die Zeit genommen haben. Ihre generellen Worte zur Arthroskopie haben mich tatsächlich etwas beruhigt. Der Eingriff (sofern es sich um eine reine diagn. Maßnahme handelt) sollte minmal invasiv sein und keine Komplikationen nach sich ziehen. So werde ich es machen (lassen).
Klasse, das man in diesem Forum schnell und dazu kostenfrei eine fachliche Einschätzung erhält.
Liebe Grüße aus Köln,
Tony B.


02.11.2022 09:09 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

Lifeline Gesundheitsteam
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02.11.2022, 21:13 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

eine Arthroskopie ist zunächst immer diagnostisch, sollte sich hier ein Befund ergeben, der arthroskopisch behoben werden kann, sollte dies in gleicher Sitzung passieren, um nicht zweimal zu operieren.

Es freut uns sehr, dass wir Ihnen weiterhelfen konnten - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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