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Ergebnis MTR

Kategorie: Knochen-Gelenke » Expertenrat Gelenkbeschwerden/Rheuma | Expertenfrage

28.10.2009 | 04:01 Uhr

Liebe Frau Dr. Meske,
bei der MRT-Untersuchung, um dem Taubheitsgefühl auf die Spur zu kommen, war ich ja in der Röhre- MRT. bekam am End gesagt, die Wirbelsäule wäre in Ordnung. Es gäbe eine Entzündung an einer Stelle, das würde er sich nochmal genau ansehen und den bericht zum Orthopäden schicken. Der wäre am 22.10. etwa in der Praxis. Am 19.10. machte ich dann gleich einen Termin dort aus und war heute Vormittag dort. ich bin mit der Kopie vom Befund und einer neuen Überweisung zum Radiologen raus. war noch kurz einkaufen, da ich eh schon im Auto saß.(In meinem Wohnort gibt es außer 2 Bäckereien kein Lebensmittelladen) Zu hause angekommen versuchte ich den termin auszumachen, klar Mittwoch- muß also morgen früh anrufen. Eben las ich bei einer Tasse Kaffee den Bericht durch und da wurde mir doch anders. jetzt verstehe ich, was der Orthopäde meinte, ich solle mich nicht verrückt machen, es wäre ja nur um genau das auszuschließen. Ich muß zur Ganzkörper Skelettszintigraphie. Und CT. der LWS. Die Skelettszintigraphie kenne ich nur vom Verdacht auf Knochenkrebs. Bingo, Jetzt war ich ganz happy, dass die Tennisarm-OP ein Erfolg war, die Schmerzen sind weg und der Fersensporn hat Ruhe gegeben. Und nun sowas. Es gibt bei der Wirbelsäule regelrechte Signalwirkungen, aber auch Signalabfall und Signalsteigerung an verschiedenen Stellen. Ein Myelon bis auf die Höhe der BS BW12/LW1: WK Hämangiom LW2 und SW1+2. und eine Spondylarthropathie, z.Tl. mit Flüssigkeitsansammlungen.
Nun bin ich gespannt, was rauskommt. Die genannten Auffälligkeiten sagen mir nicht viel.
Es grüßt Renate

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31.10.2009, 10:19 Uhr
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Hallo Renate!
Bzgl. Knochenkrebs und anderenm Scheußlichkeiten kann ich nach von Ihnen benannten Befund Entwarnung geben. Also zurücklehnen und Kaffee trinken.
Persönlich bin ich ein erbitterter Gegner der ständigen in die Röhre Schieberei. Man sieht dort nämlich in der Tat dass der Körper lebt und sich gegen Alterung und / oder Krankheit wehrt. Das MRT ist eben keine Methode um Organe sichtbar zu machen und auch keine Methode um Krankheiten nachweisen oder ausschließen zu können, das geht nur durch ärztliche Erfahrung und Kenntnis. Leider wird mehr Geld für teure Diagnostik gezahlt als für ärztliche Kunst, daher dieser Wahnsinn an Untersuchungen. Klar, dass der Radiologe, der ja davon lebt noch zu CT und Szintigramm rät, der Metzger rät Ihnen auch nicht dazu vegetarisch zu leben. Auch diese Selbstgenerierung von Diagnostik ist leider ein Wahnsinn unserer medizinischen Welt. Übrigens macht man das Skelettszinti sehr oft zum Nachweis oder Ausschluss von Rheuma oder Arthrose.
Das MRT zeigt nur eines: Flüssigkeitsunterschiede. Helle Stellen sind dabei entweder fettige Alterung der Knochen ( Hell in 2 verschiedenen MRT - Techniken) Das bedeutet nichts. Dann gibt es noch das so genannte Knochenmarködem, eine Flüssigkeitsansammlung durch mehr Blutanteil im Knochen ( Hell in einer Technik, dunkel in der anderen) Das bedeutet eine Reizreaktion. Diese kann auftreten durch vermehrte Beweglichekit bei Bandscheibenschäden, Wirbelgelenkarthrose, Wirbelgelenkentzündung, entzündlicher Knochenveränderung bei Rheuma, Heilungsprozessen aller Art. Auch das bedeutet primär nicht unbedingt einen behandlungsbedürftigen Befund. Der ergibt sich aus Ihren Beschwerden, dem Labor, dem Untersuchungsbefund und dem MRT. In Ihrem Fall vermutet der Radiologe eine Wirbelsäulenrheuma, das bedeutet Spondarthropathie. Diese wird durch entzündungshemmende Medikamente, Rückengymnastik und bei anhaltenden Beschwerden auch durch eine Langzeitbasistherapie mit Metothrexat evtl. TNF - Blockern behandelt. Allerdings ist diese Spondarthropathie im MRT sehr schwer von gereizten arthrotischen Veränderungen zu unterscheiden. Da benötigt es denn doch die Gesamtsicht des Orthopäden, um die richte Diagnose zu stellen. Der Radiologe kann immer nur einen Verdacht äußern entsprechend der Bilder, Bilder aber können täuschen.- Myelon bis Höhe L1 bedeutet, dass Ihr Rückenmark bis dorthin reicht, dass ist keine Krankheit sondern Körperbau; ein Hämangiom ist ein gutartiges Blutschwämmchen, wie ein Feuermal auf der Haut, eine Spondarthropathie bedeutet Wirbelsäulenentzündung
Ein schönes Wochenende
Dr. Sylvia Meske

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31.10.2009, 19:43 Uhr
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Hallo Frau Dr. Meske,
danke für Ihre Antwort. bei dem Orthopäden fühle ich mich zum Glück recht wohl, er ist ruhiger als die anderen Orthopäden, die ich erlebt habe. Dank Ihren Erklärungen geht es mir jetzt doch ein klein wenig besser. So richtig wird es dann sicher so sein, wenn definitiv was vorliegt, warum, der halbe rechte Fuß seit Mitte August penetrant taub ist. Ich gehöre nicht zu denen, die begeistert sind, wenn sie in die Röhre sollen. Ich bin froh, wenn die Liege wieder raus fährt. Das Skeletszinti habe ich 2x gehört, bei einer Freundin und einer Bekannten, die hatten dann leider Knochenkrebs und sind später auch verstorben. Da ich vor 14 Jahren Darm-Krebs hatte, auch wenn ich weiß, das davon nix mehr kommt, reagiere ich eher mit Sorge, als vor der Diagnose damals. 1999 und 2005 gab es dann Alarm erst Eierstockkrebs, dann war ein Knoten in der Leber. beide Male gab der Arzt dank Kernspin Entwarnung. Am 9.11. ist der CT-Termin und am 7.12. der Termin Skelettszinti. Evtl. haben wir dann auch die Lösung meiner manchmal komischen Rückenschmerzen. Allerdings hat die Sache nun ganz spontan dazu geführt, das dank meinen Söhnen und einem Bekannten meine Waschmaschine und mein Trockner auf einem Sockel stehen und ich nun Rückenfreundlich meine Wäsche erledigen kann. Vom Ergebnis werde ich dann berichten.
Es grüßt Sie herzlichst
Renate

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01.11.2009, 02:46 Uhr
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Hallo Renate!
Dass nun die Arbeitsgeräte Rückengerecht stehen ist ja schon mal was positives. Taubheitsgefühle sind eigentlich immer Nervenstörungen, vielleicht drückt doch etwas in der Wirbelsäule auf einen Nerv und ein guter Neurochirurg kann Sie von allem Übel befreien. Ich wünsche Ihnen, dass die kommenden Untersuchungen eine rechte Therapie weisen.
Herzliche Grüße
Dr. Sylvia Meske

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02.11.2009, 04:06 Uhr
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Hallo Frau Dr. Meske,
danke für die Infos. ich war wegen dem Fuß beim Orthopäden, dort war ich ja auch wegen dem Fersensporn, der auch an dem Fuß ist, aber der inzwischen Ruhe gibt, dank guter Einlage und Hekla Lava. Taubheit und Fersensporn sind nur zufällig am gleichen Fuß. Der Arzt schickte mich zuerst zum Neurologen, damit wegen den entsprechenden Nerven nachgeschaut wird. Das konnte schon ausgeschlossen werden. Der Neurologe und ich sprachen kurz zusammen und dabei kam auch schon die Rede auch die Wirbelsäule- Bandscheibe, etc. dazu fiel mir wieder ein, das ich einige Wochen vorher beim Hundegassi dank einem sehr lebhaften jungen großen Hund voll auf den Hintern und Rücken gefallen bin. Also riet er zum MRT. Daher hat mich der Orthopäde zum MRT geschickt. Dort kam schon heraus: kein Bandscheibenvorfall und keine Fraktur. aber da wäre was, das er erst mal genau anschauen müße, der Bericht ginge an den Orthopäden. Dort erfuhr ich dann, was ich Ihnen geschrieben habe. Mich machte in der Orthopädiepraxis schon stutzig, als der Orthopäde fragte, was es bei mir für ein Krebs gewesen sei und wann es war. Es war Darmkrebs 1995. OP + Chemo. Antwort: dann sind das keine Metastasen. ich solle mich nicht verrückt machen, aber mit der Überweisung zum Radiologen, wegen dem CT und dem Ganzkörper Skelettszinti. CT ist am kommenden Montag, 9.11.09 und Szinti ist am 7.12.09 Letzteres dauert ja den ganzen Vormittag, wie ich bei der Terminabsprache erfuhr. ich hoffe, das beim CT in 1 Woche schon irgendwas rauskommt. Die Ungewissheit macht mich mürbe. Und das Taubheitsgefühl ist schon sehr massiv. Was auffällig ist: die Zehen(außer dicker Zeh) rechts verändern irgendwie die Form. Blöd aus zu drücken- obwohl ich gute Schuhe habe, mit diesen Einlagen drin, die Schuhe haben die richtige Größe, aber die Zehen sind nun ständig so, als wenn sie penetrant einen Strohhalm festhalten. Am linken Fuß ist es so, wie es immer war. Die Zehen lassen sich zwar gerade drücken, ohne Schmerzen, wenn ich loslasse, gehen sie sofort wieder in diese irgendwie gewinkelte Haltung. Schon komisch, aber in absehbarer Zeit wissen wir ja, so Gott will mehr.
Es grüßt Sie herzlichst
Renate

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04.11.2009, 09:01 Uhr
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Hallo Renate!
Bzgl. des irritierenden Befundes im MRT wünsche ich Ihnen auch, dass sowohl CT wie Szinti eine harmlose Ursache zeigen. Bei Darmkrebs 1995 ist es aber sicherlich schon allein um Sie zu beruhigen sinnvoll, alle diagnostischen Möglichkeiten auszuschöpfen, um eine harmlose Ursache des MRT- Befundes nachzuweisen und Metastasen definitiv zu verneinen.
Bzgl. des tauben Fußes haben Sie mich durch die Angabe der Krallenzehen auf eine weitere mögliche Ursache des Phänomenes gestoßen. Diese Krallenzehen entstehen nämlich durch eine Spreizfußfehlstellung und Absinken des vorderen Fußgewölbes. Dabei können die Nerven zwischen den Zehen eingeklemmt werden und machen Taubheitsgefühle. Abhilfe kann eine Schmetterlingsrolle am Schuh, eine Einlage mit retrokapitaler Stützung oder auch ein fußchirurgischer Eingriff bringen, bei dem der Nerv aus der Klemme genommen und etwas oberhalb der Knochen fixiert wird. Dieses von mir beschriebenen Phänomen heißt Morton - Metatarsalgie.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Sylvia Meske

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06.11.2009, 08:19 Uhr
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Hallo Frau Dr. Meske,
vielen Dank für Ihre Antwort. Das mit dem Fuß könnte evtl. so sein, mal abwarten, was am Montag beim CT rauskommt. Am Mittwoch wird ein neues großes Blutbild gemacht, mit Senkung, Rheumawerten, usw. Im Bereich der Zehen ist der Fuß nun dick. Einlagen habe ich relativ neue bekommen, für die ganze Fußlänge an beiden Füßen, beim rechten Fuß ja mit der Aussparung wegen dem Fersensporn. Die sind knapp 2 Monate alt. ich habe schon seit einer ganzen Zeit Einlagen, die dann in Abständen aktualisiert werden. Werde aber Ihren Vorschlag auch mal vorbringen. Ich bin froh, wenn Montag das CT-Ergebnis zu erfahren ist, um schon mal zu hören, was raus gekommen ist. Mit den Ergebnissen kann man dann ja das tun, was helfen könnte.
Es grüßt Sie herzlichst
Renate

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07.11.2009, 10:44 Uhr
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Hallo Renate!
Ich drücke Ihnen die Daumen für ein gutes CT- Ergebnis und würde mich freuen, wenn der Hinweis mit der Morton-Metatarsalgie eine erfolgreiche Therapie einleiten könnte.
Herzliche GRüße
S.M.

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15.11.2009, 04:32 Uhr
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Hallo Frau Dr. Meske,
vielen Dank für Ihre liebe Antwort.
Die CT Untersuchung war letzten Montag-9.11.09- der Röntgenarzt teilte mir mit, er habe 2 Stellen gefunden, die nicht okay seien, es wären die 2, die beim MRT gefunden wurden. Auf den ersten Blick würde er auf starke Abnutzung tippen, aber er müsse nochmal genau schauen und die MRT Aufnahmen genau mit den CT Aufnahmen vergleichen und ich solle mir den Szinti-Termin noch geben lassen, , der steht schon fest und ist am 7.12.09. Er meint der würde dann wohl mit den 2 anderen Ergebnis das Bild abrunden, um ein genauen Befund zu haben. Ein Blutbild mit Rheumafaktoren und Entzündungswerten, etc. wäre sinnvoll um da aktuelle Werte zu haben. Blut wurde schon abgenommen, am Dienstag ist ein Termin beim Hausarzt, da wird schon mal ein Zwischenbericht besprochen. Eine seltsame Schwellung ist in der Stärke geblieben, unverändert Schmerzen sind dort da, aber zum Glück nur so, das ich ohne zusätzliche Schmerzmittel auskomme. Am rechten Knie taucht ja in mehr oder weniger großen Abständen links unterhalb der Kniescheibe eine recht weiche Schwellung auf, manchmal schmerzt es leicht, das ist schon seltsam. Ob da ein Zusammenhang ist???Abwarten. Ich hoffe nun, das es was ist, was mit einer Therapie leicht zu beeinflussen ist. Der Röntgenologe sagte mir auch, es wäre recht sicher, das, was da wäre, nichts bösartiges sei. Nachdem ich das von mehreren Seiten erfuhr, bin ich doch beruhigt. Seltsam ist aber, dass das taube Gefühl und diese Schwellung an Fuß und Knie, irgendwie von den Ärzten vor Ort nicht ganz ernst genommen wird. Vor allem in der Hausarztpraxis wurde da extrem seltsam reagiert. Es hängt vom kommenden Dienstag ab, ob ich an dem Tag das letzte Mal dort bin oder nicht. Mir wurde dort auch mitgeteilt, das ich bei Schmerzen an dem Fuß doch die Ibuprofen nehmen solle. Als ich mitteilte, dass das ja nicht so ganz optimal wäre, wegen den Celebrex, die ich laut Hausarzt, Rheumatologen und Onkologen regelmäßig nehmen solle, wegen der Fibro und keineswegs puffpaf absetzen solle, wenn es vermeidbar ist. Da kam als Antwort: wo ich das her habe, es sei doch nicht schlimm...Naja, bald bin ich schlauer.
Es grüßt Sie herzlichst
Renate

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16.11.2009, 09:09 Uhr
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Hallo Renate!
Ich denke, bzgl. der Fußprobleme und des Knieproblems sind Sie vielleicht am besten beim Orthopäden aufgehoben. Schwellungen seitlich unter der Kniescheibe können von entzündlichen Ergüssen oder Schleimhautschwellung der Kniegelenkskapsel kommen oder von einer Schleimbeutelentzündung am Knie. Beides kann durchaus bei Überlastung durch falsches Auftreten bei Fußproblemen kommen, also in Zusammenhang stehen. Ibuprofen und Celebrex gleichzeitg oder an einem Tag mal dies, am anderen Tag mal das eingenommen ist nicht gut. Beides sind Medikamente, die entzündungshemmend Schmerzen senken und ergänzen sich nicht in der Wirkung, nur die Nebenwirkungen steigen bei gleichzeitiger Einnahme. Celebrex ist magenfreundlicher und wirkt meist etwas langsamer aber anhaltender, Ibuprofen ist nicht ganz so magenfreundlich und wirkt aber bei vielen schneller und intensiver. Man könnte also bei geringeren Schmerzen über eine Zeit Celebrex einnehmen und bei intensiveren 1-2 Wochen Ibuprofen. Da beide identische Wirkprofile haben ist das somit kein piffpaff - Absetzen.
Herzliche Grüße
Dr. Sylvia Meske

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