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Anhaltende Muskelschwäche und -probleme mit erhöhtem CK-Wert

Kategorie: Knochen-Gelenke » Expertenrat Gelenkbeschwerden/Rheuma | Expertenfrage

22.07.2024 | 16:49 Uhr

Hallo zusammen,

ich bin männlich, 29.

Seit einigen Monaten habe ich folgende Symptomatik:

  • Abgeschlagenheit, Müdigkeit
  • Muskeln fühlen sich bleiern und schwach an sowie "Ziehen" oder Muskelkatergefühl; Unter Belastung und bei Bewegung verbessert sich dies bedeutend; Danach wieder verstärkt
  • Muskelverspannungen, Steifigkeit und manchmal "kribbeliges" Gefühl
  • Leicht geschwollene Lymphknoten
  • Wahrscheinlich unabhäging: Immer leicht belegte Lunge, oft nach Schlaf (ggf. Allgerie?) und ganz milde Migräne.


Folgender "Krankheitsweg" und Befunde:

  • Nach "Ziehen" im linken Körperteil, v. a. Bein + leichtem, anhaltendem Schwindelgefühl Untersuchung kurz vor Neujahr im KH
  • Nervenwassenentnahme, MRT vom Kopf mit Kontrastmittel und Nervenmessung alle samt unauffälig
  • MRT LWS kein Hinweis auf Bandscheibenprobleme, ansonsten ohne Kontrastmittel o. ä.
  • Anfang Juni Coronainfektion mit mittelstarken Symptomen (inkl. Muskelschmerzen), nach zwei Wochen verstärktes Auftreten der Muskelsymptomatik von oben
  • Blutbild Mitte Juli: Stark erhöter CK-Wert (8900), leider gemessen 3 Tage nach Krafttraining (erstes Mal nach langer Pause) mit starkem Muskelkater, Herzwert aber okay, EKG okay, niedriger Vitamin D-Wert
  • Messung 3 Tage später (6 Tage nach Krafttraining) immer noch bei CK-Wert 8400
  • 2 Tage nach Messung Bewegung draußen ("leichtes" Schwimmen und Volleyball) wieder verstärkte Symptomatik in den Muskeln
  • Aktuell Muskeln am gesamten Körper steif und "kribbelig" (vor allem Rücken und Extremitäten), fühlen sich schwach an und Bewegungen sind unagenehm, sehr vergleichbar wie Muskel- und Gliederschmerzen bei Fieber


Die latente Müdgikeit/Abgeschlagenheit habe ich seit Jahren, die Muskelthemen erst seit ca. 10 Monaten ganz latent, aber zunehmend, ungefähr nach der Coronainfektion dann verstärkt akut. Ich habe das bis zuletzt auf fehlende Bewegung, unpassende Matratze und viel Sitzen bzw. jetzt die Corona-Infektion geschoben, mittlerweile glaube ich da nicht mehr dran.

Natürlich schrillen bei mir langsam die Alarmglocken in Richtung ernsthafter Muskelerkrankungen oder anderer systemischen Themen. Ich hatte sonst in den Jahren davor eigentlich keine Probleme, gerade Spot und Bewegung war Nummer-1-Mittel, falls ich mich nicht gut gefühlt habe. Ich lasse mich natürlich gründlich untersuchen, wollte aber dennoch hier Erfahrungen oder Einschätzungen einholen, was diese Symptome alles bedeuten könnten und ob ich bei der Behandlung auf spezifische Dinge achten muss, die ggf. auch mal unter den Tisch fallen oder übersehen werden.

Danke vielmals im Voraus und VG,
BananaDealer

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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23.07.2024, 21:14 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

anhaltend erhöhte CK-Werte sollten sicherlich weiter abgeklärt werden. Waren Sie denn bereits bei einem Neurologen? Dieser ist in der Regel der richtige Ansprechpartner für Erkrankungen der Muskulatur. Generell kann natürlich auch eine rheumatische Erkankung die Muskulatur angreifen. Hier wären die nächsten Ansatzpunkte. Insgesamt sind Ihre Beschwerden nicht spezifisch für eine ganz bestimmte Erkrankung.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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23.07.2024, 22:17 Uhr
Antwort

Vielen Dank für Ihre Rückmeldung! Wie oben beschrieben, wurde ich neurologisch im KH durchgecheckt gemäßder Beschreibung oben, nicht mit speziellem Fokus auf Muskeln. Macht eine weitere Abklärung beim Neruologen dennoch Sinn?

Kann sich gemäß den Symptomen eine CFS/ME ausbilden ausgehend der Coronainfektion im Juni? Hier bestand bereits eine im Frühjahr 2021. Oder spricht hierfür ganz klar gegen, dass ich mich eigentlich bei Bewegung besser fühle? Danach kommt natürlich die Ausgelaugtheit wieder zurück.

Vielen Dank!

Lifeline Gesundheitsteam
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02.08.2024, 22:10 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

eine weitere Abklärung der erhöhten CK ist durchaus sinnvoll. Bestimmte Erkrankungen sind auch erst nach einiger Zeit genauer zu diagnostizieren. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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