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Erektionsstörungen im Swingerclub

Kategorie: Männermedizin » Expertenrat Erektionsstörungen | Expertenfrage

29.04.2024 | 20:39 Uhr

Hallo Experten,

seit meiner Jugend plagten mich immer wieder gelegentlich Erektionsstörungen, zumeist in Situationen, wenn es drauf ankommt.

Richtig schlimm wurde es jedoch erst mit Mitte 40, so dass ich erstmals ärztlichen Rat suchen musste. Doch außer dem Verschreiben von Levitra & Co. konnten mir weder Urologe, noch Hausärztin weiterhelfen. Alle einschlägigen Potenzpillen zeigten null Wirkung und mir wurde erklärt, daß man nach Ausschluß körperlicher Ursachen (Hormonspiegel, etc.) nichts weiter für mich tun könne. Lediglich das aktuell genutzte Präparat Sildaristo zeigt eine ganz minimale Wirkung, wenn auch erst am darauffolgenden Tag.

Als bei meiner langjährigen Ehefrau zunehmend des Interesse am Sex nachließ und mit den Wechseljahren endgültig erlosch, fand ich mich mit dem Mangel ab.

Mein größter Wunsch wäre eine aussereheliche Sexbeziehung gewesen, die sich jedoch  trotz intensiver Suche in den letzten 15 Jahren nicht fand.

Inzwischen bin ich Anfang 60 und habe In den letzten anderthalb Jahren Gefallen an Swingerclubs und Swingerparties gefunden. Erste Erfolge in Form von Begegnungen mit attraktiven, teils deutlich jüngeren Frauen, gaben mir enormen Auftrieb, es mit dem Sex noch einmal ganz neu zu versuchen.

Die sich inzwischen weiter verstärkten Erektionsstörungen machen mir jedoch einen jähen Strich durch die Rechnung. Insbesondere bei HÜ-Parties und Gang-Bang-Veranstaltungen.

Selbst SB allein im stillen Kämmerlein ist zunehmend zum Problem geworden. Die Erektion bleibt relativ schwach und es kommt dennoch nach kurzer Zeit ein Samenerguß. Ein GV und Überziehen eines Kondoms, dazu noch "in Gesellschaft" mit fremden Leuten im Club wäre unter diesen Bedingungen nahezu unmöglich.

Welche konsequenten und erfolgversprechenden Therapiemöglichkeiten gibt es?

Ich habe sexuell noch so viel nachzuholen!

histokrat

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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05.05.2024, 17:28 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

bei Erektionsstörungen sollten in der Tat zunächst körperliche Ursachen, wie Durchblutungsstörungen oder Schäden am Schwellkörper ausgeschlossen werden. Häufig liegt aber nicht alleine eine allein somatische oder psychische Ursache zugrunde, sondern eine Kombination. Sicherlich ist gerade in Situationen wie einem Swingerclub die Anspannung sehr groß, so dass z.B. eine gering ausgeprägte erektile Dysfunktion verstärkt wird. In einem geschützteren Rahmen mit einer Partnerin, bei der Sie keine Versagenängste haben, wäre ggf. Geschlechtsverkehr deutlich einfacht zu realisieren. Wenn körperlich bereits alle Untersuchungen abgeschlossen wurden, kann z.B. eine Sexual- oder Psychotherapie sinnvoll sein.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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06.05.2024, 10:03 Uhr
Kommentar

Hallo Team,

danke für die Antwort. Wie ich schon schrieb, wurden bei mir keine möglichen körperlichen Ursachen gefunden.

Wenn ich "Versagensängste" hätte, würde ich keine Swingerclubs aufsuchen. Wie ich weiterhin schrieb, ist "ein geschützter Rahmen mit einer Partnerin" für mich nicht realistisch zu finden. Wenn in 15 Jahren nicht gefunden, wann denn dann? Im Übrigen wäre die Situation dann wahrscheinlich auch nicht anders, wenn selbst SB nicht mehr möglich ist. Escort-Ladies sind zu teuer und lehnen im Endeffekt Sex ebenfalls ab, nachdem sie den Stundensatz kassiert haben.

Bleibt der Swingerclub als einzige Möglichkeit. Was könnte denn ein Psychotherapeut ausrichten? Mir eine Ersatzpartnerin zur Verfügung stellen?

Mich interessiert weiterhin, wie sich Erektionsstörung von ausbleibenderr Lust bzw. fehlender Libido unterscheiden lässt. Mir ist nicht ganz klar, was sich wie bemerkbar macht.

 

Tschüß

h.

 

 

Lifeline Gesundheitsteam
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06.05.2024, 11:25 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

wir können Ihnen hier nicht beantworten, was genau die Ursache Ihrer Erektionsstörungen ist. Generell gibt es zwei Möglichkeiten: körperliche der psychische Ursachen. Wenn körperliche Ursachen ausgeschlossen wurden, bleibt daher eine psychische Komponente im Raum. Ob dies bei Ihnen tatsächlich der Grund ist, müsste im Rahmen einer Therapie herausgearbetet werden. Sollte sich dies bestätigen, können im Rahmen der Therapie Techniken erlernt werden, Ihr sexuelles Erleben zu verbessern. 

Eine reine Unterscheidung einer Erektionsstörung und ausbleibender Lust gibt es nicht, da sich beides gegenseitig bedingt. 

Eine einfache schnell Lösung gibt es bei komplexen Problemen leider selten. Was genau hat Ihr Urologe denn als Ursache genannt. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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