Sehr geehrtes Lifeline Experten-Team, liebe User der Community,
meine Recherche im Internet führt mich jetzt zu Ihnen - vielleicht können Sie mir/uns helfen mit einem Hinweis
auf eine mögliche Ursache für die unbekannten Konglomerate im Fäzes.
Zur Geschichte:
1. Erstmals Anfang März d.J. informierte mich meine Gattin über helle Fremdkörper im Stuhlgang:
Rundlich oval, grünliche glatte Oberfläche, ca. 1 cm groß - fast jeden Tag einen.
2. Eine fotografische Erfassung von Gesamtansicht und Schnitt mit höchstmöglicher Aufnahmequalität
(siehe 2 Anlagen) brachte mir/uns keine begründete Erkenntnis zur Herkunft.
3. Unter der Annahme, es könnte sich um Proglottiden von einem Bandwurm handeln, versuchten wir mit YOMESAN
und danach mit VERMOX, von unserer Hausärztin verschrieben, den vermutlichen Parasiten auszutreiben. Ohne Ergebnis.
4. Eine bei der Hausärztin zur Untersuchung abgegebene Probe "Fremdkörper" wurde mit "keine Wurmeier" bewertet.
Es kommen immer wieder "Fremdkörper" mit an, aber kein Bandwurm...
Darauf informierte ich mich im Internet, fand zur Frage "Wer führt parasitologische Untersuchungen in Dresden durch?"
u.a. das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Virologie der Uniklinik mit dem MTZ und die TU Dresden.
Meine Anfrage und Bitte um einen hilfreichen Hinweis, wie wir zu einer Aufklärung durch Untersuchung, sprich Diagnose kommen könnten,
wurde von Frau FOÄ Dr. med. K. H. -S., FÄ für Medizinische Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie, Krankenhaushygienikerin
im Institut für Medizinische Mikrobiologie und Virologie beantwortet.
Sie schrieb "....aus unserer Sicht ist diese Struktur nicht mit einem Parasiten verwandt, soweit eine Beurteilung anhand des Bildmaterials möglich ist.
Sieht eher nach Lebensmittel aus. Eine entsprechende Untersuchung auf Stuhlparasiten erbrachte ja auch keinen positiven Befund. Neben dem Laborbefund spielt auch immer die klinische Symptomatik eine Rolle, im Fall von Stuhlparasiten z.B. Stuhlveränderungen (Durchfall), Bauchbeschwerden, Gewichtsverlust, evtl. Fieber usw.
Wenn der behandelnde Arzt/Ärztin Ihrer Frau Anlass für eine erneute Untersuchung auf Stuhlparasiten sieht, kann die Probe gern zu uns ans Institut geschickt werden. Eine eigene Privatsprechstunde führen wir als Labor nicht durch...."
Nun hoffe ich, dass diese Erscheinung "helle eiförmige Fremdkörper im Stuhlgang" schon Thema in der Lifeline-Community war und eventuell eine Deutung vorhanden ist, die wir erfahren könnten und die uns Anleitung für künftiges Handeln wird.
Mit freundlichen Grüßen
fredgub30 und Gattin
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Was sind das für helle Konglomerate im Fäzes?
Kategorie: Magen-Darm » Expertenrat Durchfall/Übelkeit | Expertenfrage
Antwort von Experte-Ohlert
Sehr geehrte Anfragerin,
sehr geehrter Anfrager,
vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich gerne beantworte. Zunächst aber eine Vorbemerkung: Es erscheint mit wichtig darauf hinzuweisen, dass ich hier natürlich nur ganz allgemein zu den aufgeworfenen Themen Stellung beziehen kann.
Der Komplexität des Krankheitsbildes eines jeden einzelnen Patienten wird eine Stellungnahme im Rahmen einer "Internetkonsultation" sicherlich nicht gerecht.
Bitte verstehen Sie daher meine Ausführungen auch immer nur als "Denkanstoß" für die weiteren Gespräche mit Ihren behandelnden Ärzten.
Es wird letztlich "Bücherwissen" reproduziert und keinerlei individuelle Beratung in Bezug Ihr Krankheitsbild vorgenommen.
Dies wäre nach der Berufsordnung nämlich auch gar nicht zulässig.
Nun aber zu Ihrer Frage:
die bisherigen vor-Untersuchungen hatten offensichtlich kein durchgreifendes Ergebnis gezeigt. Auch aus hiesiger Sicht kann ich nichts Neues dazu beitragen. Da offensichtlich keine Parasiten angenommen werden (laut der Einschätzung der Uni Dresden) muss ich auch zunächst an Bestandteile von Lebensmitteln denken. Eine nähere Einschätzung ist bedauerlicherweise nicht möglich.
Wie schon oben gesagt, ist dies kein Portal zu individuellen Beratung über das Wesen von Symtomen -
das gehört in die Hand des Arztes, der Sie vor Ort untersuchungen und beraten kann. Da Ihre Frage aber
genau in diese Richtung zielt, kann ich nur anraten, einen Arzt vor Ort aufzusuchen.
Besten Gruss
Dr. Peter Ohlert
