Liebes Ärzteteam,
Ich bin 26 Jahre alt, weiblich, und suche euren Rat, weil mich nun schon seit einigen Jahren anfangs noch schleichend und mittlerweile stark beeinträchtigend folgende Beschwerden quälen:
Magenkrämpfe, vermehrt nachts und nach Nahrungszufuhr, undzwar oft oberhalb des Bauchnabels, wechselt aber auch mal die Stelle. Manchmal fühlt es sich auch so an als würde mein Magen von innen brennen, häufiger sind es aber Krampfartige Schmerzen. Außerdem Blähungen, saures Aufstoßen, gepaart mit starken Schmerzen in der linken Brust und Stolpern (?) vom Herz (Es fühlt sich so an als würde es zwei mal ganz stark und abweichend vom Takt schlagen). Manchmal treten die Schmerzen auch über der Brust auf und mir kommt es vor als wäre dieser Bereich dann vergrößert und verhärtet. Mir sackt zudem der Kreislauf ab, ich fühle mich erschöpft, mir wird schwarz vor Augen.
Besser wird es eigentlich erst nachdem sich der Magen beruhigt hat (Grummeln und "zusammenziehen" hört auf), ich mich übergebe und/ oder der Darm entleert würde. Dabei treten ebenfalls Schmerzen auf, oft habe ich Durchfall (manchmal aber gefühlt erst Verstopfung und danach dann Durchfall), ein paarmal hatte ich auch schon Blut im Stuhl bzw. ohne den Stuhl einfach so. Zudem habe ich morgens oft einen eisernen Geschmack im Mund und diese "dumpfen" Bauchschmerzen.
Untersucht wurde bisher mein Herz, da wurde beim Hausarzt zuerst eine Leitungsstörung festgestellt wenn ich mich recht erinnere (die Ärztin dachte erst die Kabel wären verdreht), beim Facharzt war dann aber alles in Ordnung (Bis auf ein Langzeit- EKG wurde alles gemacht), sodass ich das Herz als Ursache für mich ausgeschlossen habe.
Darmspiegelung war unauffällig, eine Röntgenuntersuchung des Baches ebenfalls. (Eine Magenspiegelung wurde nicht gemacht)
Im Blutbild wurden ein Vitaminmangel (Vitamin D), leichte Entzündungswerte, etwas zu wenig Blut (HK 35) und erhöhte Schilddrüsenwerte ( TSH 7,9) festgestellt. Laut meinem Hausarzt sei das aber auch alles noch nicht besorgsniserregend. Die Werte sind ein Jahr alt, seit dem sind die Schmerzen etwas stärker geworden.
Meine Frage ist jetzt ob es sich überhaupt lohnt, den medizinischen Ursachen weiter nachzugehen und falls ja, wo genau ich ansetzen könnte und welche Vermutung Sie dazu haben. Ich bin durch die ernüchternden Arztbesuche, wo ich fast jedesmal mit "weniger Stress" abgetan würde (ich bin daraufhin tatsächlich beruflich kürzer getreten, jedoch ohne Erfolg auf Linderung der Beschwerden) etwas abgeschreckt, kann mich aber auch nicht mit dem Gedanken anfreunden einfach mit den Schmerzen, die mittlerweile sehr stark geworden sind, mich aus meinem Schlaf reißen und meinen kompletten Alltag bestimmen, leben zu müssen
Vielen lieben Dank schon einmal!