Seit mehreren Wochen Durchfall trotz Schonkost

Sehr geehrte Anfragerin,
sehr geehrter Anfrager,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich gerne beantworte. Zunächst aber eine Vorbemerkung: Es erscheint mit wichtig darauf hinzuweisen, dass ich hier natürlich nur ganz allgemein zu den aufgeworfenen Themen Stellung beziehen kann.
Der Komplexität des Krankheitsbildes eines jeden einzelnen Patienten wird eine Stellungnahme im Rahmen einer "Internetkonsultation" sicherlich nicht gerecht.
Bitte verstehen Sie daher meine Ausführungen auch immer nur als "Denkanstoß" für die weiteren Gespräche mit Ihren behandelnden Ärzten.
Es wird letztlich "Bücherwissen" reproduziert und keinerlei individuelle Beratung in Bezug Ihr Krankheitsbild vorgenommen.
Dies wäre nach der Berufsordnung nämlich auch gar nicht zulässig.

Nun aber zu Ihrer Frage:

 nenn Behandlung einer Angststörung kann in der Regel nicht durch Vermittlung von Fakten (also zum Beispiel Ausschluss eines Karzinoms) nachhaltig behandelt werden. Dies ist aber nicht mein Fachgebiet, die sollte naturgemäß der behandelnde Psychiater befragt werden.

Ganz allgemein kann man aber sagen Durchfälle die seit einigen Wochen vorliegen zwar einer weiteren Abklärung bedürfen, jedoch keineswesg typische Zeichen eines bösartigen Tumors der Leber oder der Bauchspeicheldrüse sind. 

Ganz allgemein kann ferner gesagt werden, dass durch bildgebende Verfahren (typischerweise Ultraschalluntersuchung) der Frage eines Anfangsverdachts eines bösartigen Tumors in den genannten Organen mit hinreichender Genauigkeit nachgegangen werden kann.
Ein Reizdarmsyndrom ist im Übrigen durch das Fehlen von pathologischen Befunden bei gleichzeitig anhaltenden Symptomen/Beschwerden gekennzeichnet. Es gehört daher zu den funktionellen Störungen, kann somit – je nach Interpretation – durchaus auch zu den neurologisch-psychiatrischen Leiden gezählt werden.

Wie schon oben gesagt, ist dies kein Portal zu individuellen Beratung über das Wesen von Symtomen -
das gehört in die Hand des Arztes, der Sie vor Ort untersuchungen und beraten kann. Da Ihre Frage aber
genau in diese Richtung zielt, kann ich nur anraten, einen Arzt vor Ort aufzusuchen.

Besten Gruss

Dr. Peter Ohlert