Guten Tag, mich plagen seit mittlerweile 2,5 Jahren massive Beschwerden, hauptsächlich im Magen-Darm-Bereich, aber auch anderswo. Irgendwie hängt alles zusammen, es gibt viele Vermutungen, aber eine richtie Ursache will sich nicht finden.
Ich kämpfe immer wieder mit weichen/breiigen Stühlen, teilweise mehrfach am Tag, Blähungen, Bauchschmerzen (meist im Unterleib), latenter Übelkeit (ohne Erbrechen) und allgemeinem Unwohlsein/Krankheitsgefühl. Zusätzlich leide ich immer wieder an Schwindelanfällen mit und ohne Übelkeit, häufigen Kopfschmerzen und ebenfalls seit 2,5 Jahren an massiven Zyklusbeschwerden wie ständigen Zwischenblutungen und starken PMS. Die Beschwerdeb kommen und gehen, sind mal alle gleichzeitig da und mal nur partiell. Beschwerdefreie Zeiten gibt es maximal 1 Woche am Stück. Ich bin 36 Jahre alt und habe als Vorerkrankung Hashimoto.
Nahrungsmittelunverträglichkeiten wurden ausgeschlossen, das Blutbild ist regelmäßig in bester Ordnung, es gab mehrere Magen- und Darmspiegelungen. Dabei wurden 2x Entzündungen im Dickdarm festgestellt und ebenfalls mehrfach ein hoher Calprotectinwert. Die Entzündungen sind lt. Arzt 1 keine chronisch entzündliche Darmerkrankung, lt. Arzt 2 möglicherweise schon. Die Pathologie sagt jedes Mal: keine CED. Lt. Arzt 2 ist die zuletzt gefundene Entzündung auch zu gering ausgeprägt gewesen, um Beschwerden in diesem Ausmaß zu verursachen. Zusätzlich fehlen die klassischen Leitsymptome für eine CED und viele der anderen Beschwerden passen nicht zum Krankheitsbild. Ich nehme seit 1,5 Jahren Mesalazin ein, ebenfalls ohne auffallende Besserung der Beschwerden.
Zuletzt wurde wegen Verdacht auf Endometriose eine Bauchspiegelung durchgeführt. Es wurden Entzündungsherde an den Eierstöcken, der Blase und im Douglasraum entfernt (Grad 3). Ein weiterer Herd zwischen Scheidenwand und Rektum konnte nicht entfernt werden, weil es hier schon eine Einwachsung in den Darm gibt. Es sind weitere Untersuchungen angeplant (Endosonographie und weitere Therapieplanung).
Ich habe also anscheinend viele Baustellen, an denen so einiges nicht in Ordnung ist. Leider helfen alle bisher getroffenen Maßnahmen nicht und gerade plagen mich wieder Schwindel/Übelkeit (letzte Woche) und heute aus heiterem Himmel Durchfall. Dazwischen die Menstruation. Jedes Mal sitze ich verzweifelt da und überlege, was jetzt die Ursache für die Beschwerden sein kann und fühle mich damit ziemlich alleingelassen.
Meine Ärzte zucken alle nur noch mit den Schultern. Interdisziplinär arbeitet niemand von denen und es fehlt ein Arzt, der den Überblick über alles hat und evtl. Zusammenhänge erkennen und zusammenführen kann.
Gibt es noch Möglichkeiten, die bisher außer Acht gelassen wurden? Oder können Sie mir noch eine Facharztrichtung empfehlen, die bisher nicht involviert ist?