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Mir ist seit 9 Wochen übel was kann man tun ?

Kategorie: Magen-Darm » Expertenrat Durchfall/Übelkeit | Expertenfrage

30.11.2020 | 23:15 Uhr

Guten Tag,

mir ist seit über 9 Wochen übel, meine Eltern und ich haben schon fast alles durchgemacht wie zb. MRT, Magen darm Spiegelung bis hin zu einem Lebensmittel unverträglichkeitstest, der auch sehr stark ausgeprägt ist und ich mich jetzt schon seit gut 1 Woche so ernähre. Leider bringt dies alles nichts. Mir ist nach wie vor 24/7 übel und nach jedem essen verschlimmert sich die übelekeit... mal weniger mal mehr... es wäre schön wenn einer einen rat hätte oder eine Idee was man noch machen könnte. 

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Experte-Ohlert
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03.12.2020, 15:26 Uhr
Antwort von Experte-Ohlert


Sehr geehrte Anfragerin,
sehr geehrter Anfrager,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich gerne beantworte. Zunächst aber eine Vorbemerkung: Es erscheint mit wichtig darauf hinzuweisen, dass ich hier natürlich nur ganz allgemein zu den aufgeworfenen Themen Stellung beziehen kann.
Der Komplexität des Krankheitsbildes eines jeden einzelnen Patienten wird eine Stellungnahme im Rahmen einer "Internetkonsultation" sicherlich nicht gerecht.
Bitte verstehen Sie daher meine Ausführungen auch immer nur als "Denkanstoß" für die weiteren Gespräche mit Ihren behandelnden Ärzten.
Es wird letztlich "Bücherwissen" reproduziert und keinerlei individuelle Beratung in Bezug Ihr Krankheitsbild vorgenommen.
Dies wäre nach der Berufsordnung nämlich auch gar nicht zulässig.

Nun aber zu Ihrer Frage:

 Übelkeit oder Beschwerden des Oberbauches begegnet man in der Tat am besten mit einer Stufendiagnostik. Dies bedeutet, von relativ einfachen Untersuchungen beginnend (zum Beispiel der körperlichen Untersuchung) steigert man/eskaliert man den Umfang und die Tiefe der Untersuchungen immer weiter, zum Beispiel bis hin zu Schichtbild-Verfahren oder endoskopischen Untersuchungen.

Auch wenn dies nicht ausdrücklich gesagt worden ist, so scheint doch in diesen Untersuchungen kein wesentlicher pathologischer Befund gefunden worden zu sein. Dies ist zunächst aber erfreulich, auch wenn seitens des Patienten/der Patientin dies unter Umständen als unglücklicher Umstand wahrgenommen wird, da die Beschwerden ja schließlich weiterbestehen.

Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch sogenannte funktionelle Störungen, d. h. Erkrankungen, bei denen kein Pathologikum feststellbar ist, dennoch aber die Beschwerden fortbestehen. Funktionellen Störungen ist meistens gemeinsam, dass sie eher ungefährlich sind.. Es sollte gegebenenfalls mit dem behandelnden Arzt gesprochen werden, ob es sich auch vorstellen kann, dass hier eine funktionelle Störung vorliegt.

 

Wie schon oben gesagt, ist dies kein Portal zu individuellen Beratung über das Wesen von Symtomen -
das gehört in die Hand des Arztes, der Sie vor Ort untersuchungen und beraten kann. Da Ihre Frage aber
genau in diese Richtung zielt, kann ich nur anraten, einen Arzt vor Ort aufzusuchen.

 

 

 

Besten Gruss

Dr. Peter Ohlert

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