Hallo,
auch ich habe eine Odysee bereits hinter mir und werde inzwischen ausschließlich auf die psychische Schiene geschoben. Dennoch gab es nach 5 Jahren nun wieder ein paar Untersuchungen mit Blut, Sono und Magen-Darm-Spiegelung.
Mein Krankheitsbild ist seit der Kindheit vorhanden und verstärkte sich in den nun 42 Jahren stetig. Auch bei der Sono hat man es wieder gesehen. So viel Luft im Körper, dass man wenig sehen konnte.
Dabei bin ich sportlich gewesen und seit dem Ende zumindest 2-3x mit stundenlangen Spaziergängen aktiv.
Auch habe ich über Jahre Ernährungstagebücher geführt. während in den ersten 20 Jahren Zucker vorherschte, ist es in der zweiten Hälfte Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch und Vollkorn.
Nur leider zeigt mir mein Tagebuch, dass ich fast nichts mehr vertrage ohne anschließend stundenlang an Aufstossen, Übelkeit, später Druck auf den Darm, viel Luftabgang und bis hin zu 6-8 Stuhlgängen am Tag, neige. Stuhlgänge sind qualen. Neben einem normalen Stuhlgang plätschert so dahin. Mal Luft mit Soße, mal nur Dünnpfiff, mal gar nix.
In den letzten Jahren habe ich schrittweise Dinge beoachtet. Seit ich industriellen Zucker weglasse, sind Stuhlbeschwerden besser, aber dafür wieder mehr Luft.
Vollkorn, Weizen, Gemüse und Obst verursachen viel Übelkeit und später viel Luft. Aktuell komme ich eigentlich nur mit Hafer über den Tag, evtl. mal nen Apfel.
In Verbindung mit Bewegung ist leider wenig Besserung zu sehen. Am schlimmsten ist es natürlich im sitzen. Da scheint die Haltung hinzu zu kommen. Aber im stehen und liegen habe ich weniger Stuhldrang, dafür mehr Übelkeit.
Lange rede kurzer Sinn. Ich mag nicht mehr. Ich mag nicht mehr in Tageskliniken. Ich mag nicht mehr abgestempelt werden. Ich möchte Dinge haben, die es mir ermöglichen meinen Alltag zu gestalten alle zwei Stunden flach zu liegen oder auf zu WC zu müssen. Bald verhungere ich :(