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Darmspiegelung nur mit Schmerzmitteln?

Kategorie: Magen-Darm » Expertenrat Durchfall/Übelkeit | Expertenfrage

03.04.2019 | 17:49 Uhr

Guten Tag, ich habe seit ca. 4 Wochen immer wieder Durchfall und Schmerzen im Unterbauch. Mein Arzt möchte das gern mit Darmspiegelung abklären. Ich habe aber wahnsinnige Angst, dass mein Darm perforiert wird und nicht mehr aus der Sedierung mit Propofol aufzuwachen. Das passiert wohl häufiger. Ich habe nämlich ein kleines  Kind, das nicht ohne mich aufwachsen soll. Wie gefährlich ist eine Darmspiegelung wirklich? Ist eine Beruhigungsspritze das gleiche wie eine Sedierung? Kann es passieren, dass man da auch nicht mehr erwacht? Ich hatte eine Myom-OP per Bauchschnitt, kann das ein weiterer Risikofaktor sein? Gibt es die Möglichkeit, auf Sedierung zu verzichten und nur Schmerzmittel intravenös zu erhalten? 

Vor 5 Jahren hatte ich bereits eine Darmspiegelung die ohne Befund war; wie wahrscheinlich ist es, dass sich in dieser Zeit Krebs entwickelt hat? Ich bin übrigens 39 Jahre alt und weiblich. Vielen Dank für Ihre Antworten. 

 

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Experte-Ohlert
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04.04.2019, 12:18 Uhr
Antwort von Experte-Ohlert


Sehr geehrte Anfragerin,
sehr geehrter Anfrager,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich gerne beantworte. Zunächst aber eine Vorbemerkung: Es erscheint mit wichtig darauf hinzuweisen, dass ich hier natürlich nur ganz allgemein zu den aufgeworfenen Themen Stellung beziehen kann.
Der Komplexität des Krankheitsbildes eines jeden einzelnen Patienten wird eine Stellungnahme im Rahmen einer "Internetkonsultation" sicherlich nicht gerecht.
Bitte verstehen Sie daher meine Ausführungen auch immer nur als "Denkanstoß" für die weiteren Gespräche mit Ihren behandelnden Ärzten.
Es wird letztlich "Bücherwissen" reproduziert und keinerlei individuelle Beratung in Bezug Ihr Krankheitsbild vorgenommen.
Dies wäre nach der Berufsordnung nämlich auch gar nicht zulässig.

Nun aber zu Ihrer Frage:

 Das ist wie mit dem Autofahren: Es kann ganz übel enden - aber meistens passiert einem nichts.

So gesehen ist eine Darmspiegelung auch eine Untersuchung, die schwerde Komplikationen verursachen kann. Nur: Ich persönlich kann mich aus meinem beruflichen Umfeld - und das über einige Jahrzehnte - nicht an eine einzige Perforation erinnern. Mit anderen Worten: Es ist ein sehr, sehr seltenes Ereignis. Besteht eine Indikation für eine Spiegelung, ist sie eine sehr sinnvolle Untersuchung.

Gleiches gilt übrigens für eine Sedierung.

 Wie schon oben gesagt, ist dies kein Portal zu individuellen Beratung über das Wesen von Symtomen - 

das gehört in die Hand des Arztes, der Sie vor Ort untersuchungen und beraten kann. Da Ihre Frage aber
genau in diese Richtung zielt, kann ich nur anraten, einen Arzt vor Ort aufzusuchen.

 

 

 

Besten Gruss

Dr. Peter Ohlert

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