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Bauchschmerzen

Kategorie: Magen-Darm » Expertenrat Durchfall/Übelkeit | Expertenfrage

18.10.2022 | 22:02 Uhr

Sehr geehrte/r Herr Experte, Frau Expertin,

 

mein Sohn, mittlerweile 12 Jahre alt, hat seit dem Babyalter in regelmäßigen Abständen Bauchschmerzen. Letzte Zeit, leider wieder vermehrt, bekommt er sie bereits morgen früh nach dem Aufstehen. Mal äußern sie sich in Form von Krämpfen, mal als ganz  „normale Bauchschmerzen“, wobei ihm auch übel dabei wird. Ich lasse ihn dabei etwas liegen und gebe Wasser mit Iberogast.

Der Kinderarzt verschrieb neben Iberogast, ein Medikament, auf dessen Name ich momentan nicht wirklich komme, von der Gruppe Pantoprazol, wobei ich dem Präparat gegenüber etwas skeptisch bin. Es überrascht mich, dass es bei dem Kind weder Ultraschall noch sonst notwendige Untersuchungen gemacht werden, umso mehr, da in der Familie Darmkrebs leider bekannt ist.

Haben Sie einen Rat für mich, was wir machen sollten, welche Untersuchungen Sie meinem Sohn eventuell  empfehlen würden?

 

Ich hoffe, Sie können uns helfen.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

A. Hinrichs

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Experte-Ohlert
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24.10.2022, 07:21 Uhr
Antwort von Experte-Ohlert


Sehr geehrte Anfragerin,
sehr geehrter Anfrager,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich gerne beantworte. Zunächst aber eine Vorbemerkung: Es erscheint mit wichtig darauf hinzuweisen, dass ich hier natürlich nur ganz allgemein zu den aufgeworfenen Themen Stellung beziehen kann.
Der Komplexität des Krankheitsbildes eines jeden einzelnen Patienten wird eine Stellungnahme im Rahmen einer "Internetkonsultation" sicherlich nicht gerecht.
Bitte verstehen Sie daher meine Ausführungen auch immer nur als "Denkanstoß" für die weiteren Gespräche mit Ihren behandelnden Ärzten.
Es wird letztlich "Bücherwissen" reproduziert und keinerlei individuelle Beratung in Bezug Ihr Krankheitsbild vorgenommen.
Dies wäre nach der Berufsordnung nämlich auch gar nicht zulässig.

Nun aber zu Ihrer Frage:

 vor die Therapie haben die Götter die Diagnosen gestellt. So heißt es etwas blumig in der Medizin. Zwar ist es nicht verkehrt, bei bestimmten Symptomen zunächst einmal eine Therapie zu versuchen, bevor die Diagnostik startet. Aber gerade bei lang anhaltenden Problemen sollte eine solide Diagnostik am Anfang der weiteren therapeutischen Überlegungen stehen.

Man spricht hier auch von einer Stufendiagnostik: dies bedeutet, dass zunächst relativ einfache, wenig invasive Untersuchungen am Anfang der diagnostischen Kaskade stehen, die dann von komplexeren, eingreifenderen Untersuchungen gefolgt werden. Am Anfang steht zum Beispiel die körperliche Untersuchung, dann könnte die Ultraschalluntersuchung folgen, gegebenenfalls Laboruntersuchungen, gegebenenfalls endoskopische Untersuchungen. Vieles hängt vom Einzelfall ab, mitunter auch vom Ergebnis der vorangegangenen Untersuchungs-Stufe. 

Wie schon oben gesagt, ist dies kein Portal zu individuellen Beratung über das Wesen von Symtomen -
das gehört in die Hand des Arztes, der Sie vor Ort untersuchungen und beraten kann. Da Ihre Frage aber
genau in diese Richtung zielt, kann ich nur anraten, einen Arzt vor Ort aufzusuchen.

 

 

 

Besten Gruss

Dr. Peter Ohlert

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24.10.2022, 11:48 Uhr
Antwort

Vielen Dank für Ihre Rückmeldung und diesen Denkanstoß, sehr geehrter Herr Doktor!

 

Liebe Grüße

A.Hinrichs

Experte-Ohlert
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25.10.2022, 17:22 Uhr
Antwort von Experte-Ohlert

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