Guten Tag,
meine geliebte Mutter, welche sich im Juli das Sprunggelenk gebrochen hatte, ist nach einer Odyssee (mehrere Krankenhausaufenthalte) Mitte Oktober an einer Sepsis verstorben.Sie wurde 83 Jahre alt.
Beim letzten Krankenhausaufenthalt hatte sie bereits nekrotische Wunden an beiden Fersen und eine Staphylococcus aureus Infektion. Sie bekam zunächst Antibiotika Infusionen. Man sagte mir dass es keine weitere Behandlung, bzw. Operation mehr geben würde und man sie nur Palliativ mit Medikamenten behandeln würde. Sie wurde dann mit Antibiotika Tabletten in die Kurzzeitpflege entlassen. Nach drei Tagen kam sie von dort mit dem Rettungswagen in ein anderes Krankenhaus. Dort verstarb sie abends auf der Intensivstation an Multiorganversagen.
Ich kann noch immer nicht fassen was da passiert ist. Vor dem Sturz ist meine Mutter am Rollator gelaufen. Danach musste sie gewindelt werden. Sie litt 45 Jahre an Diabetes Typ1, hatte laut Arztbericht Periphere Verschlusskrankheit und Arterienstenose.
Sicher war der Tod letztendlich eine Erlösung, da meine Mutter in diesem Zustand hätte im Pflegeheim bleiben müssen, was sie nie wollte. Sie lebte bis zu dem Sturz in ihrer eigenen Wohnung.
Ich frage mich nur, warum sie trotz Antibiotikum an einer Sepsis sterben musste?
Die Ärztin auf der Intensivstation meinte dass das Antibiotikum nicht mehr ankam.
Wie meinte sie das? Könnte sie noch leben, wenn man sie länger im Krankenhaus intravenös versorgt hätte, statt sie mit Tabletten in die Kurzzeitpflege abzuschieben?
Orale Antibiotika scheinen ja bei Gefässverschluss nicht zu wirken.
Wie sehen Sie das? Ich möchte einfach verstehen, warum meine Mutter so schnell sterben musste. Ist der Diabetes, bzw. die periphere arterielle Verschlusskrankheit schuld?
Ich bin so fassungslos und traurig und möchte einfach verstehen wie das passieren konnte.
LG
Petra