Ich hatte vor 5 Wochen eine Brustverkleinerung (bds. 1200g). Bei beiden Wunden, ist jeweils im unteren Bereich, wo die Schnitte aufeinandertreffen, die Naht aufgegangen (T-Schnitt). Die eine Brust ist problemlos verheilt. Die andere Brust war vorher an der Naht zu und ist erst nach ca. 3 Wochen aufgegangen und ist jetzt aktuell seit 14 Tagen ca. dreieckig 5 x 3 cm offen. Es würde an der dünnen Haut liegen und die Wunde soll nun von innen nach außen abheilen, sagte mein Arzt, als ich mich dort vorstellte. Ich erhielt von ihm sofra-tüll zum Abdecken + Kompressen. Leider wird beim Wechseln ständig die Wunde wieder aufgerissen und blutet und nässt. Ist aber nicht entzündet!. Gibt es evtl. etwas anderes zur Wundabdeckung oder zur Anregung eines Zellrasens? Auf der anderen Seite hatte sich ein gelblicher Belag gebildet und die Wunde war nie so blutig. Selbst tägliches trocken an der Luft - ohne Verband und Sofra-tüll zum hilft nicht. Ich bin inzwischen ziemlich entnervt, da der Verbandwechsel auch relativ schmerzhafter wird von Tag zu Tag. Können Sie mir weiterhelfen?
Wundheilungsstörung nach Brustverkleinerung
Kategorie: Schönheitsoperationen » Expertenrat Brustoperation und Implantate | Expertenfrage
Antwort
s.g anonym
leider haben sie eine wundheilungsstörung im typischen bereich einer reduktionsplastik, am invertierten T. da brauchen sie geduld und das ist manchmal sehr schwer, das wissen wir alle die solche komplikationen zu behandeln haben.
bei größeren defekten, wo sich der chirurg entscheidet, eine sekundärgranulation anzustreben (die wunde aus der tiefe heilen lassen, heißt das),kann man auch sogenannte hydrokolloidfolien auflegen, die ein paar tage immer daruf bleiben und eigentlich wenig schmerzhaft gewechselt werden können weil sie eine feuchte kammer bilden und nicht festkleben.
da gibt es viele firmen und verschiedene größen und stärken, lassen sie sich von ihrem apotheker da was raussuchen und beraten.
alles gute ihnen in der schierigen zeit, es wird aber heilen und braucht geduld.
mfg
dr. kuner