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Mastektomie

Kategorie: Schönheitsoperationen » Expertenrat Brustoperation und Implantate | Expertenfrage an Experte Wallstein

04.06.2023 | 22:36 Uhr

Hallo,

ich habe Brustkrebs und deshalb wurde vor ca. 2 Wochen eine Mastektomie vorgenommen. Die Brust wurde gleichzeitig mit Silikon rekonstruiert.

Der Wächterlymphknoten wurde ebenfalls entnommen.

Die OP verlief gut. Mit der Brust bin ich sehr zufrieden. Ich hatte auch keine großartigen Schmerzen. Der Heilungsprozess hat begonnen.

ABER:

Seit der OP habe ich eine Riesen Schwellung in der Achsel. Diese ist druckempfindlich und tut höllisch weh. Ich dachte, dass käme von der Drainage, welche unter die Achsel gelegt wurde. Diese ist aber seit 6 Tagen raus und es wurde kein Stück besser. Der Kompressions-BH drückt zudem auch noch auf diese Schwellung. Diesen muss ich aber noch 4 Wochen lang tragen. 
Ich mache mir Sorgen. Mein Arzt sieht keinen Handlungsbedarf. Im Ulltraschall war kaum Lymphflüssigkeit zu sehen. Was kann das nur sein und warum geht das nicht weg? Seitlich zieht es auch an der Brust. Als wäre da was zu kurz geraten. Mein Oberarm hat auf der Unterseite Empfindungsstörungen, was aber wohl normal ist. Damit käme ich klar. Aber was ist dieser Knödel in der Achsel, ist so groß, wie ein Tischtennisball oder ein kleines Ei. Kann man denn da gar nichts machen? Ibuflam 600 mg hilft auch nicht. Wenn ich den BH mal für 1 Stunde weglasse, ist es erträglicher, aber da muss ich noch 4 Wochen ausharren. 
Auch kann ich meinen Arm nicht richtig in die Höhe heben, ohne dass es im Brustbereich seitlich spannt. Gibt sich das wieder? Brauche ich da nicht eventuell eine Physio? 
Mein behandelnder Arzt war diese Woche leider im Urlaub und ich hätte so viele Fragen gehabt. Lief irgendwie ungünstig. Hätte mir da eine andere Betreuung gewünscht. Oder ist der Operateur hierfür gar nicht mehr zuständig? Das Gefühl habe ich manchmal. 

VG, Marie

 

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Bisherige Antworten
Experte Wallstein
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07.06.2023, 11:55 Uhr
Antwort von Experte Wallstein

Sehr geehrte Marie,

 

vielen herzlichen Dank für ihre Mail und ihre Frage. Wichtig ist der Kontakt mit dem Operateur. Sie werden sehr wahrscheinlich in einem Brustzentrum operiert worden sein und dann muss es einen Ansprechpartner für sie geben. 

Ich kann da leider nur Mutmaßen, dass es sich hierbei um ein Bluterguss handelt. Dies kann man durch einen Ultraschall nachweisen. Leider wurde da anscheinend auf andere Dinge geachtet. 

Wenn es ein Bluterguss sein sollte, dann wird es schon um die 4-6 Wochen dauert bis er weg ist, sollte aber Woche für Woche besser werden. Das Taumhheitsgefühl kann durch den Druck des Blutergusses auf Nerven kommen. Dies sollte auch nach und nach besser werden, wenn der Bluterguss durch den Körper abgebaut wird.

Ich hoffe sehr ihnen weitergeholfen zu haben.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr 

Dr. Daniel Wallstein (München)

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07.06.2023, 12:40 Uhr
Kommentar

Hallo,

vielen lieben Dank.

Der Operateur konnte keine große Flüssigkeitsansammlung feststellen.

Dennoch war er erstaunt über diesen dicken Knödel.

Ich bin jetzt arg beunruhigt, weil die Haut an der Seite auch arg spannt.

Der Arzt hat mit jetzt ein Antibiotikaum plus Ibuprofen verschrieben.

Falls das eine Infektion sein sollte.

Das glaube ich aber irgendwie nicht.

Bisher zeigt das Antibiotikum keine Wirkung.

Das fühlt sich an, wie ein verhärteter Muskel.

Ist hart, nicht wabbelig.

Ich hoffe nicht, dass sich das jetzt auch noch unschön auf meine Brust auswirkt.

Mit dem Ergebnis war ich nämlich so happy.

Ich fand's beunruhigend, dass der Operateur nicht genau sagen konnte, was das jetzt ist. 

Dabei macht er vorwiegend Brust OP's

Haben Sie vielleicht noch eine Idee?

Vor allem, warum das so zieht? Das fühlt sich innen und außen irgendwie "verklebt" an.

VG, Marie

 

 

 

 

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07.06.2023, 16:54 Uhr
Kommentar von Community-Managerin

Guten Tag Marie,

vielen Dank für Ihre erneute Frage an Herr Dr.Wallstein.

Leider ist es ohne genaue Untersuchung und aus der Ferne sehr schwer eine Einschätzung dazu zu geben.

Herr Dr. Wallstein läßt Ihnen aber ausrichten, dass es sinnvoll wäre eventuell eine Ultraschalll-Untersuchung oder ein MRT machen zu lassen, damit man die Ursache für die Schwellung finden kann.

Wir hoffen, dass hilft Ihnen schon einmal weiter und wünschen Ihnen alles Gute.

Viele Grüße

Victoria

Lifeline - Community-Managerin

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07.06.2023, 20:31 Uhr
Kommentar

Vielen lieben Dank.

Ultraschall hat er bereits gemacht.

Viele Grüße 

Marie

Experte Wallstein
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11.06.2023, 12:41 Uhr
Antwort von Experte Wallstein

Das hatten sie geschrieben. 

Nur war es kein Radiologe, der diesen Ultraschall durchgeführt hat. Auch war evtl. die Fragestellung falsch.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

Dr. Daniel Wallstein (München)

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