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knoten in der brust

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Brustkrebs | Expertenfrage

17.09.2005 | 10:07 Uhr

Sehr geehrte Experten,
ich habe beim Duschen etwas ertastet, dass sich im oberen äußeren Viertel der rechten brust befindet und sich anfühlt wie ein länglicher kleiner flacher Gummiwurm mit den Maßen etwa: 0,5 x 1 cm, wie gesagt länglich, flach, verschiebbar, gut abgegrenzt.
Ich habe erst in 6 Wochen einen FA Termin. Mache mir aber schon ein wenig Sorgen. Ich gehe alle 6 Monate zum FA und bisher war immer alles ok, bin knapp über 30.
was könnte das nur sein? fühlt sich so ein bösartiger Tumor an?
vielen dank für ihre Mühe im voraus.
M.f.G.
catera

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25.09.2005, 11:06 Uhr
Antwort

Liebe Frau Rusterholz,
natürlich tragen Ihre Informationen zur Klärung bei! Es ist mir auch sehr wichtig gut informiert zu sein!
Vor der OP habe ich keine Angst, eher vor dem Ergebnis der hist. Unters. Hatte schonmal eine größere gyn. Bauch-OP (Laparoskopie mit anschließender Laparotomie/Bauchschnitt von 12 cm). Da ist alles super verheilt und es gab keine Komplikationen.
Deshalb frage ich mich, ob es denn einen so großen Unterscheid macht, den Knoten sofort komplett operativ entfernen zu lassen oder zuerst eine Biopsie durchführen zu lassen. Im Falle eines bösartigen Befundes muss doch in beiden Fällen sowieso nochmal operiert werden. Ich weiß nicht, ob mein FA eine offene OP machen will, Vielleicht geht das ja auch stereotaktisch!? Das werde ich ihn nochmal fragen.
Ich wünsche Ihnen eine schöne Woche in Ihrem Garten!
Gruß, C.

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25.09.2005, 12:02 Uhr
Antwort

Liebe Frau C,

Das stimmt, bei einem bösartigen Befund muss in beiden Fällen operiert werden. Ich nehme aber an, dass bei einer Biopsie die Operation anders angegangen wird, als wenn schon mal ein Stück Brust offen war.
Zitat vom Senologie Update (Vorträge von Spezialisten für Aerzte, erwähnt in meiner HP unter Ärzteinformation am Schluss): Eine der wichtigsten Neuerungen beinhaltet die vollständige Abklärung eines Brustbefundes vor einer Operation.

Eine stereotaktische Biopsie ist unter Röntgenkontrolle und ist für einen nicht palpablen Befund vorgesehen, z.B. Mikroverkalkungen. Eine Vacuflash-Biopsie dünkt mich hier geeigneter, eine solche sollte auch sicher sein, denn damit kann mehr Gewebe entfernt werden als mit einer Trucut-Biopsie (meine Erfahrung).

Vielleicht hat morgen Frau Dr. Harbeck die absolut richtige Lösung für Sie. Ich hoffe einfach, dass nichts Bösartiges in Ihrer Brust wächst.
Beste Grüsse Erika Rusterholz

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26.09.2005, 01:27 Uhr
Antwort

Sehr geehrte C.,
ich verstehe Ihre Sorge gut und würde auch auf eine histologische Sicherung drängen, wenn eine Restunsicherheit besteht. Ich denke, die Stanze ist immer eine sehr gute Möglichkeit - man sieht ja auch, ob der Befund wirklich getroffen wurde - bei einem kleineren Befund kann man u.U. mit einer Vakkuumstanze den ganze Befund entfernen. Sie sparen sich so die OP, das ist immer ein Vorteil.

MfG Ihre Nadia Harbeck

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26.09.2005, 01:36 Uhr
Antwort

Sehr geehrte Damen,
jeder Befund ist anders - ein erfahrener Diagnostiker kann Ihnen sagen, ob das Ergebnis der Stanze zum Befund der Ultraschalluntersuchung passt oder nicht - gibt es Zweifel würde man sowieso zur erneuten BIopsie oder zur OP raten. Die Vakuumbiospie ist wie gesagt eine gute Methode, mehr Gewebe zu gewinnen. Kleine Läsionen lassen sich so ganz entfernen.
MfG Ihre Nadia Harbeck

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26.09.2005, 01:41 Uhr
Antwort

Sehr geehrte C.,
Mikrokal, Flüssigkeit etc. sind nur Beschreibeungen von ULtraschall bzw. Mammographiebefunden, si ealleine sagen nichts über GUt- oder Bösartigkeit aus. Aus vielen dieser Kriterien zusammen kann der erfahrene Diagnostiker eine Wahrscheinlichkeit angeben, ob ein Befund gut- oder bösartig ist. Die Gewebeuntersuchung ist der Goldstandard. Ich rate nicht von einer OP ab, bevorzuge aber die ambulante KLärung ohne Narkose - das ist schonender für Sie als Patientin.
Eine Vakuumbiopsie entnimmt nur etwas mehr Gewebe mit dem angenehmen Nebeneffekt, dass kleine Befunde dann ganz entfernt werden können - ohne Narkose.
MfG Ihre Nadia Harbeck

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26.09.2005, 01:42 Uhr
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... siehe meine letzten Kommentare.
NH

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26.09.2005, 01:45 Uhr
Antwort

.... ich denke, das Wichtigste ist, dass Frau C. mit Ihren behandelnden Ärzten spricht und sich genau erklären läßt, warum die Kollegen die Empfehlung zur OP gegeben haben.
MfG Ihre Nadia Harbeck

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26.09.2005, 03:23 Uhr
Antwort

Sehr geehrte Frau Dr. Harbeck,
vielen Dank für Ihre vielen ausführlichen Antworten! Super, dass Sie sich so viel Zeit nehmen!! Nach diesen Infos werde ich nochmal mit dem FA, der die OP durchführen will, sprechen und ihn auf diese Vakuumstanzbiopsie ansprechen, die ja anscheinend eine wirklich sichere Alternative zur OP ist, wenn damit der ganze Knoten entfernt werden kann. Der Knoten ist ja nur einige mm groß.
M.f.G
C.

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26.09.2005, 03:26 Uhr
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