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Verschleppte Lungenentzündung / Brustfellentzündung?

Kategorie: Infektionen » Expertenrat Bronchitis/Husten | Expertenfrage

19.05.2024 | 11:06 Uhr

Hallo,

Ich hatte Anfang des Jahres Ringelröteln (kurz davor auch COVID). Hatte aber außer Schmerzen im Bereich der Lendenwirbel keine Beschwerden. Die waren auch nach einer Woche weg. Dann bekam ich beginnend mit Übelkeit, Kreislauf und dann etwas Fieber, Husten mit Auswurf. Nach einer Woche ging ich zum Arzt und bekam ein Antibiotikum. Er sagte Bronchitis. In dieser Woche wurde ich nachts von einschießenden Rückenschmerzen geweckt und konnte nur noch im Sitzen schlafen. Nach der Antibiotikaeinnahme ging der starke Husten zurück (Reizhusten blieb). Die Rückenschmerzen blieben in der Nacht stark. Durch Bewegung gingen über den Tag gingen sie etwas zurück.

Ich wurde dann wg. bestehender Entzündungswerte und Rückenschmerzen mit Verdacht auf Lungenembolie ins KH geschickt. Diese wurde ausgeschlossen. Auf Röntgebild war nichts. CT ergab laut Arzt nichts Akutes. (Streifige Vernarbungen, aber die sollten angeblich etwas Altes sein.)

Ende Februar bekam ich hohes Fieber (und auch Schluckbeschwerden). Von da an fühlte ich mich sehr krank und bekam dann auch Probleme beim Tiefen Einatmen. Kh schickte mich nach unauffälligem Röntgen wieder nachhause. Angeblich neuer Infekt. Ich bekam vom Hausarzt ein stärkeres AB, mit dem es dann sehr langsam besser wurde. Die Entzündungswerte gingen aber auch danach nur ganz langsam runter. (Seit 2 Wochen ist das Blutbild zum ersten Mal wieder „normal“). Eine Lungenärztin, bei der ich nach dem 2. AB einen Termin hatte, erkannte auf dem CT vom KH eine Lungenentzündung! Auch die Vernarbungen hielt sie nicht für etwas Altes. 

Ich habe seither noch Probleme/Schmerzen, hauptsächlich beim Tiefen Einatmen. Die Schmerzen strahlen zwischen den Schulterblättern und sind mal stärker, mal schwächer und manchmal auch ganz weg. Ich schlafe zwar besser als noch im Januar, aber wache mehrmals auf, da dieser Schmerz immer da ist. Ich habe auch manchmal das Gefühl, Nachtschweiß zu haben. So langsam schlägt es aus der Psyche. Ibuprofen hilft auch nur mäßig, allerdings merke ich dann, dass das Einatmen besser geht.

Mein Hausarzt ist keine Hilfe, er schiebt es auf die Covid-/Ringelrötel-Kombi und ich müsste abwarten.

Ich frage mich allerdings auch, ob das nicht doch eine Brustfellentzündung war/ist. Allerrdings weiß ich nicht, wie lange so etwas nach einer Lungenentzündung anhält oder wer einen noch weiterführend untersuchen sollte. Wäre eine erneute CT-Untersuchung sinnvoll? (Auf dem Röntgenbild war nie etwas zu sehen, Rheuma negativ, MRT wg. Verdacht Bandscheibe auch negativ). 

 

So schlägt es mir wirklich auf die mentale Gesundheit, da ich seit Januar kaum ohne Schmerzen bin.

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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26.05.2024, 14:52 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo, 

Verzeihen Sie bitte unsere verspätete Antwort. 
Wir können gut nachvollziehen, dass die Situation für Sie sehr belastend ist. Schwierig ist dabei natürlich auch, dass Ihr Hausarzt Ihnen keine richtige Unterstützung leisten kann. 
Sinnvoll könnte es jetzt natürlich nochmal sein, die Lungenfachärztin aufzusuchen. Diese könnte Ihnen wahrscheinlich am ehesten eine weitere sinnvolle Diagnostik anbieten. 
Eine Brustfellentzündung würde prinzipiell ganz gut zu den Symptomen passen. Dagegen sprechen die jetzt wohl negativen Entzündungswerte, das schließt sie allerdings nicht aus. Eine Behandlung mit angemessenen Schmerzmitteln wäre aber sicherlich sinnvoll. 
Da die Entzündungswerte unauffällig sind, würden sich aus einer intensiveren Diagnostik eher keine Konsequenzen ergeben. Sinnvoll wäre es ggf., um den Verlauf besser beurteilen zu können. 
Insgesamt ist das Vorgehen bei so einem Komplexen Krankheitsbild nicht so einfach, wichtig wäre aber auf jeden Fall, dass Sie regelmäßig gesehen werden und auch das Blut regelmäßig überprüft wird. Auch eine Lungenfunktionstestung kann helfen, den Zustand besser einzuschätzen. Leider ist es aber eher unwahrscheinlich, dass eine Behandlung zeitnah dazu führt, dass die Beschwerden verschwinden. Es wird ziemlich sicher viel Zeit notwendig sein. Sprechen Sie darüber aber auch mit Ihrer Ärztin.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen etwas weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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