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Husten seit über 10 Wochen

Kategorie: Infektionen » Expertenrat Bronchitis/Husten | Expertenfrage

07.12.2023 | 10:40 Uhr

Liebe Experten!

Vor etwa 10 Wochen bekam ich einen Virusinfekt (kein Corona) mit leichtem Fieber, Halsschmerzen und Schnupfen und Nachtschweiß. 
Als ich dachte, es wäre vorbei, ging es über in eine Sinubronchitis und weiterhin erhöhte Temperatur. Daraufhin folgte ein krampfartiger Reizhusten und wieder Halsschmerzen, erhöhte Temperatur (37,9).
Die Hausärztin überwies mich nach Untersuchung zum Röntgen der Lunge (o.B.) und verschrieb Antibiotika.
 
Die Halsschmerzen waren dann schlagartig weg, leichter Reizhusten noch da. Röntgen Lunge zu diesem Zeitpunkt o.B.. jedoch bei Belastung erhöhte Temperatur.
Nach dem AB war die Temperatur dann normal, aber Reizhusten noch da.
Als zusätzliche Medikation habe ich Budesonid und Salbutamol.
 
Der Reizhusten ging dann direkt über in einen sehr starken Husten mit Auswurf, mit Hustenanfällen, bei denen ich Angst hatte, dass es z.B. zu einer Hernie kommt. Vorallem auch nachts. Fieber stieg von jetzt auf gleich auf knapp 39 °C. Der Husten ließ mich auch nicht schlafen und wurde lang nicht besser. Ich bekam Amoxicillin,  da ich andre ABs nicht darf. 
Das Fieber und andre Symptome waren schlagartig weg, ich fühle mich gut.
Aber der Husten geht nicht weg und letzte Nacht hatte ich plötzlich Atemnot und konnte nicht tief durchatmen und hustete.
 
Nach über zwei Monaten frage ich mich wie das weitergehen soll.
Die Hausärztin hat jetzt auf Keuchhusten getestet, aber das Ergebnis ist erst in zwei Wochen da. Was bringt das dann?
 
Ich freue mich sehr über eine Einschätzung und einen Rat!
 
Herzlichen Dank!
 
MfG T.
 

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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10.12.2023, 17:01 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo T., 

Verzeihen Sie bitte unsere so späte Antwort. 
Wir können Ihre Beunruhigung sehr gut verstehen, immerhin ist der Verlauf sehr langwierig und wohl auch mehr als "lästig". 
Dass Ihrer Hausärztin den Test auf Keuchhusten veranlasst hat, ist eine sehr vernünftige Maßnahme. Zwar passen einige Symptome nicht richtig typisch zu Keuchhusten, es ist aber natürlich auch möglich, dass Sie sich diesen noch zusätzlich eingefangen haben. Deshalb ist der Test sinnvoll und bringt hoffentlich Klarheit zu gegebener Zeit. 
Ansonsten ist der langanhaltende Husten per se nicht so ungewöhnlich, die Stärke allerdings schon. Vorstellbar wäre natürlich, dass es sich um die Reste des Infektes handelt, die jetzt erst ausgehustet werden müssen, das kann durchaus so lange andauern.
Typischerweise geschieht dies auch nachts, da im Liegen die kleinen Flimmerhärchen in der Lungenschleimhaut den Schleim leicht nach oben tragen können. Am Tag, wenn Sie stehen, verhindert die Schwerkraft, dass der Schleim leicht abtransportiert wird. Der Zeitpunkt ist also nicht so ungewöhnlich.
Ungewöhnlich ist aber auch das so lange anhaltende Fieber. Das sollte tatsächlich vergehen. Wenn sich das nicht nach einigen Tagen bald wieder bessert, sollten vielleicht weitere, aufwändigere Untersuchungen stattfinden.
Im Moment ist aus unserer Sicht die Situation zwar ungewöhnlich, allerdings eher nicht bedrohlich und noch kein Anlass zur Sorge, auch wenn es natürlich sehr belastend ist.
Bleiben Sie mit Ihrer Hausärztin in Kontakt. Versuchen Sie sich viel Ruhe zu gönnen, gegebenenfalls können Sie ab und an feucht inhalieren. Sprechen Sie auch darüber mit Ihrer Hausärztin.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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13.12.2023, 23:46 Uhr
Kommentar

Hallo und danke für Ihre Antwort!

Der Husten ist wieder schlechter geworden, der Keuchhustentest negativ.Der Husten ist stärker und auch tagsüber teils mit Auswurf.

Ich nehme morgens und abends Cortisonspray, Salbutamolspray und Nacht Paracodin (werde trotzdem wach). Außerdem Nasenspray (kein Schnupfen, aber Schwerhörigkeit auf dem rechten Ohr wg Sekret Mittelohr lt. HNO)

Was soll ich noch machen? Mit der Hausärztin ist es gerade sehr schwierig...

Vielen Dank für Ihre Antwort!

MfG T.

 

Lifeline Gesundheitsteam
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21.12.2023, 11:37 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

aufgrund der anhaltenden Beschwerden sollten Sie sich unbedingt nochmals an Ihre Hausärztin wenden. Ein Husten über eine so lange Zeit sollte weiter untersucht werden. Im Zweifel kann Ihre Hausärztin Sie auch zu einem Facharzt oder in eine Klinik einweisen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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