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Chronische Bronchitis

Kategorie: Infektionen » Expertenrat Bronchitis/Husten | Expertenfrage

29.12.2017 | 12:22 Uhr

Sehr geehrter Experte,

ich leide seit meiner Jugend unter Asthma. Seitdem habe ich ständig Infekte und hatte auch schon mehrere Lungenentzündungen innerhalb der Jahre. Vor einem Jahr hatte ich meine letzte Lungenentzündung. Die Lungenentzündung ist zwar schon lange weg, was aber geblieben ist, ist eine starke Verschleimung und vermehrter Husten. Ich bekam zwischendurch immerwieder Antibiotika und es hilft nicht. Ich inhaliere jetzt, um den Schleim besser abhusten zu können, Salbutamol über den Pari boy. Das hilft eigentlich ganz gut und bessert auch die wiederkehrende Luftnot, besonders unter Belastung wie Treppen laufen. Was könnte ich tun, damit es besser wird? Kann die Verschleimung und der Husten noch Folge der Lungenentzündung sein? Weil ich jedes Jahr monatelange Phasen mit vermehrtem Auswurf und Husten habe, sagen viele Ärzte ich hätte gleichzeitig eine chronische Bronchitis. Meine Oma hatte schon starkes Asthma seit ihrer Kindheit und inhalierte täglich. Trotzdem hatte sie später ein Lungenemphysem. Daher frage ich mich, ob das Inhalieren des Kortisons sinnvoll ist? Ich habe immer so einen niedrigen Kaliumspiegel und bekomme Tromcardin. Kann das durch das viele Sultanol kommen? Bin übrigens schon immer Nichtraucher.

Ich wurde vor 6 Jahren gegen Pneumokokken geimpft. Soll man die Impfung irgendwann wiederholen? Mein Hausarzt weiß es nicht.

Viele Grüße

 

 

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Experte-Barczok
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02.01.2018, 22:11 Uhr
Antwort von Experte-Barczok

Hallo,

Sie schreiben, dass sie bereits seit ihrer Kindheit unter Asthma leiden. Offensichtlich inhalieren Sie auch, wobei Inhalieren von Salbutamol über dem Pariboy sicher keine ausreichende Asthmatherapie wäre. Sie schreiben aber nichts darüber, ob sie auch ansonsten inhalative Medikamente nehmen. Sie fragen, ob das Inhalieren von Kortison sinnvoll ist, erwähnen aber nicht, was Sie da gegebenenfalls inhalieren. Ein niedriger Kaliumspiegel kann viele Ursachen haben, Sultanol in üblichen Dosierungen sollte dabei keine Rolle spielen. Darüber hinaus kann ich Ihre Fragen nicht wirklich beantworten, da ich nicht überblicke, was im Moment definitiv von Ihnen an Therapie gemacht wird. Vielleicht noch zum Thema Pneumokokken. Wenn Sie vor sechs Jahren gegen Pneumokokken geimpft wurden, ist es sinnvoll, die Impfung demnächst zu wiederholen, wir rechnen, dass die Impfung etwa fünf Jahre schützt.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Barczok

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16.01.2018, 14:03 Uhr
Antwort

Hallo,

 

ich weiß, dass dies kein Forum für diese Erkrankung ist, aber ich schreibe, weil ich kein Forum im Internet gefunden habe, wo diese Fragen beantwortet werden können.

Ich war jetzt ambulant in einer Lungenklinik. Dort sagte man mir, dass man aufgrund des langjährigen nichtallergischen Asthmas und den wiederkehrenden Lungenentzündungen mal ein Lungen-CT machen sollte. Jetzt meinte der Arzt ich hätte gleichzeitig Bronchiektasen. Was ist das eigentlich? Haben das nicht eher mukoviszidosekranke Menschen? Ich soll eine mehrmonatige Therapie mit Azithromycin probieren. Wirken Antibiotika überhaupt für so lange Zeit? Es wird ja immer von Resistenzen gesprochen. 

Meine Asthmamedikamente sind Foster und Bretaris. 

 

Mit freundlichen Grüßen und vielen Dank

Experte-Barczok
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21.01.2018, 19:50 Uhr
Antwort von Experte-Barczok

Hallo,

Nein, Bronchiektasen kommen auch bei anderen chronischen Atemwegserkrankungen vor und werden in der Tat gegebenenfalls mit Antibiotika über einen längeren Zeitraum behandelt. So gelingt es dann, die chronisch entzündeten Atemwege langfristig zu sanieren. Resistenzen spielen bei dieser Indikation nicht die befürchtete Rolle. Zunächst einmal sollte aber erst geklärt werden, ob das überhaupt der Fall ist.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Barczok

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