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Asthma und ständige Infektionen

Kategorie: Infektionen » Expertenrat Bronchitis/Husten | Expertenfrage

29.01.2019 | 17:07 Uhr

Sehr geehrter Experte,

ich bin schwere Asthmatikerin. Ich habe nichtallergisches Asthma, welches sich durch häufige Infekte und chronische Sinusitis verschlechtert hat. Aufgrund meiner Neigung zu ständigen Infektionen und da ich schon mehrere Lungenentzündungen hatte, kam mein Lungenarzt auf die Idee ein Lungen-CT zu machen. Kann es sein, dass Bronchiektasen auf dem CT zu sehen sind, die man auf normalen Röntgenbildern nicht sieht? Was sind Bronchiektasen? Kommen die von dem Asthma?

Ich habe die letzten drei Jahre gemerkt, dass die Auswurfmenge viel mehr wurde. Mein früherer Asthmahusten war immer trocken, jetzt inhaliere ich morgens über den Vernebler, um den Schleim besser abhusten zu können. Natürlich habe ich noch Bronchialerweiterer und Kortisonspray. Ist es üblich, dass sich Asthma über die Jahre immer weiter verschlechtert, obwohl man noch nie geraucht hat?

Es klingt blöd, aber kann ich irgendwas tun, damit meine Eltern besser nachts schlafen und keine Angst vor meinen nächtlichen Asthmaanfällen haben? Das war zeitweilig schon ein ziemliches Problem. Gerade, wenn man im Asthmaanfall nur noch einzelne Worte sprechen kann, schlecht verstanden wird und die Atemnot stark ist, ist es ziemlich schwierig. Letztens war ich auch mit einem Asthmaanfall in der Klinik.

Ich huste auch recht viel nachts ohne dabei immer wach zu werden und meine Eltern hören das immer, da ihr Zimmer nebenan ist.

Viele Grüße und vielen Dank

 

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Experte-Barczok
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30.01.2019, 00:10 Uhr
Antwort von Experte-Barczok

Hallo,

ja, Bronchiektasien kann man auf normalen Röntgenbildern häufig nicht sehen und braucht dazu eine Computertomografie. Bei Bronchiektasien handelt es sich um kaputte Bronchien, in denen die Müllabfuhr nicht mehr richtig funktioniert und sich deshalb Schleim abgelagert, der seinerseits dann wieder vermehrt zu Infektionen neigt. Durch inhalieren, vor allem aber auch spezielle Atemtherapie lässt sich die Symptomatik in aller Regel gut behandeln. Sie sollten daher nachfragen, ob beispielsweise ein stationäres Heilverfahren in einer geeigneten Fachklinik eingeleitet werden könnte, um dort verschiedene Therapiemöglichkeiten zu erproben und damit dann zu Hause mit einer erfahrenen Atemtherapeutin weiterzumachen. Damit sollte sich dann auch gerecht der nächtliche Reizhusten verbessern.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Barczok

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