Hallo Herr Dr.!
Bei mir (33 Jahre) wurde vor einem Jahr eine beidseitige Papillenexkavation festgestellt. Ein Glaukomverdacht wurde nicht bestätigt. Der damalige Augenarzt meinte außerdem dass die rechte Papille etwas blasser sei als die linke. Ich stieß beim Googeln relativ schnell auf das Thema Optikusatrophie. Ich ließ auf eigenen Wunsch ein MRT machen, das ohne Befund war. Ich holte mir eine Zweitmeinung bei einem anderen Augenarzt ein. Dieser machte eine Gesichtsfeldüberprüfung (alles normal bis auf einen leicht vergrößerten Blinden Fleck) und eine OCT-Untersuchung. Er meinte, meine Sehnervenfasern sein absolut im Durchschnitt und er könne keine blassere Papille erkennen. Nun stand die Kontrolluntersuchung an. Die Fundusuntersuchung ergab zwei vitale und randscharfe Papillen, jedoch beide mit Exkavation. Das OCT brachte dasselbe Ergebnis wie vor einem Jahr, die Gesichtsfelduntersuchung war oB. Es wurde auf meinen Wunsch nochmal eine Kontroll-MRT ohne Kontrastmittel gemacht, die mich jetzt sehr beunruhigt. Die MRT des Schädels war zwar unauffällig, es wurden jedoch leicht kaliberschwache Sehnerven festgestellt (im ersten MRT vor einem Jahr war davon keine Rede). Der Radiologe meinte, dass meine Sehnerven eben etwas dünner sind als normal. Ich habe jetzt sehr große Angst dass es sich doch um eine Optikusatrophie handelt (habe hier speziell Angst vor einem Gehirntumor, der diese Atrophie auslöst). Wie würden Sie die ganzen Ergebnisse bewerten? Mein Augenarzt meinte, ich solle in 4-6 Monaten eine Kontrolle machen, jedoch weiß der Augenarzt noch nichts von meinem MRT-Befund. Soll ich mit diesem neuerlich vorstellig werden, gibt dieser Grund zur Beunruhigung? Ich weißt nicht wirklich, wie ich nun weiter vorgehen soll. Danke
22.11.2018 12:11 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.