Hallo,
ich (M,20) leide seit ca. vier Jahren an einem linksseitig tränenden Auge. Die Tränen kullern mir in der Regel nicht über die Wange, sondern der Tränensee über der Lidkante ist auf der linken Seite immer deutlich höher als auf der rechten Seite. Wenn ich die Augen fest zusammenkneife reicht es meistens schon aus damit auf dieser Seite eine Träne herunterlaufen würde. Nehme ich mir ein Taschentuch zu Hand und drücke es auf meine inneren Augenwinkel, ist es auch nur auf einer Seite feucht.Meistens drücke ich mir einfach einmal unauffällig mit dem T-Shirt in den Augenwinkel und beseitige so die Tränenflüssigkeit. Das ganze ist keine tragische Angelegenheit, jedoch nervt ein tränendes Auge im Tagesverlauf schon erheblich.
Natürlich war ich schon bei diversen Augenärzten und einem HNO, doch langfristig konnte mir noch keiner helfen. Es wurde bespielsweise vom HNO eine krumme Nasenscheidewand diagnostiziert, einige Augenärzte tippten auf eine Bindehautentzündung und andere spülten mir die Tränenwege mit NaCl.
Die Tränenkanäle sind anscheinend beidseitig ausreichend frei, da die Salzlösung bei der Spülung auch im Rachen ankam. ( Allerdings arbeitet man hier ja mit Druck aus der Spritze). Augentropfen gegen Bindehautentzündungen brachten subjektiv in ihren zwei Wochen der Anwendung eine marginale Besserung.
Im folgenden möchte ich versuchen, all meine Symptome und Beobachtungen kurz und präzise aufzulisten:
Das Tränen der Augen tritt sehr bemerkbar, wenn
ich mich in Zugluft befinde (z.B. Fahrradfahren)
ich schlecht geschlafen habe
meine Augen anderweitig gereizt werden (immer schlechtes Ablaufen linksseitig)
mein linkes Nasenloch verstopft ist
Das Verstopftsein des linken Nasenlochs kommt vorallem vor, wenn ich mich abends ins Bett lege und hört erst kurze Zeit nach dem Aufstehen auf. Es führt jedoch bemerkbar dazu, dass die Tränen schlechter abfließen. Morgens ist das linke Auge auch immer ganz leicht verklebt. Wegen das ständigen Bedürfnisses,mir die Tränen aus dem Auge zu wischen ist das linke Augenlied auch manchmal leicht gereizt. Wenn ich normal und entspannt in einem Raum z.B. lese oder für die Uni arbeite habe ich überhaupt keine Beschwerden.
Da ich kein Mediziner bin und nicht weiß, inwiefern diese Informationen schon für eine Diagnosestellung hilfreich sein können, bitte ich gerne um weitere detaillierte Rückfragen.
Überdies fände ich es sehr freundlich, wenn die Erwägungen für eine Diagnose immer mit einer mehr oder weniger ausführlichen und vorallem verständlichen Begründung einhergehen würden.
Abschließend möchte ich noch anmerken, dass ich mir sehr wohl bewusst bin, dass es sich hier lediglich um ein Onlineforum handelt, ich aus den Hilfestellungen aber erhoffe die Ursache dafür zu finden da hier ein ausführlicher Dialog möglich ist.
MfG und danke im Voraus