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Anfallsartige Sichtfeldeinschränkung

Kategorie: Augen » Expertenrat Augenheilkunde | Expertenfrage

08.01.2021 | 13:49 Uhr

Hallo,

im Sommer hatte ich beim Einkaufen ganz plötzlich ein Flimmertoskop. Erst das Gefühl, ich würde auf dem linken Auge von außen her weniger sehen, dann fing es an zu flackern und hat sich ausgebreitet. Ich bekam Panik und die Dame im Geschäft rief den RTW. Bis dieser vor Ort war, war der Spuk rum und meine Vitalfunktionen nicht auffällig. Zweieinhalb Jahre zuvor hatte ich dies schon einmal, nur von kürzerer Dauer und weniger intensiv. Beide Male waren mit Panik verbunden, so ein Unwirklichkeitsgefühl und Angst, gleich zu kollabieren. Nach der ersten Attacke wurde der Augenhintergrund untersucht, aber, außer der bekannten Glaskörpertrübung, nichts gefunden.

Nun habe ich seit ein paar Wochen immer mal das Gefühl, mein Sichtfeld sei eingeschränkt. Kommt mir so vor, als würde es irgendwie dunkler. Ich bekomme dann eine Art Tunnelblick. Manchmal hält dieser Zustand eine zeitlang an, bleibt aber von der Intensität gleich. Hatte es aber jetzt zum dritten Mal, dass es sich angefühlt hat, als ob die Intensität steigt/das Sichtfeld weiter eingeschränkt wird. Fühle mich dann unsicher und bekomme natürlich Angst und immer, wenn ich das Gefühl habe, gleich wird mir komplett schwarz vor Augen, bzw. gleich werde ich ohnmächtig, verschwindet die Sichtfeldeinschränkung, ich bekomme Herzrasen und weiche Knie. Fühle mich dann immer noch einen kleinen Moment unsicher und dann geht es mir so, als ob nie was gewesen wäre.

Die Sichtfeldeinschränkung kommt immer wie aus dem nichts, ohne Vorboten. Habe auch keine Kopfschmerzen, oder Augenschmerzen. Die Dauer ist auch nie besonders lange. 

Haben Sie eine Ahnung, was dies sein könnte? Wie sollte ich weiter vorgehen?

Mein Hausarzt hat zur Zeit Urlaub, daher kann ich mich nicht an ihn wenden.

Vielen Dank vorab!

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Bisherige Antworten
Experte-Thelen
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09.01.2021, 08:47 Uhr
Antwort von Experte-Thelen

Lieber Patient,

es sollte kurzfristig eine Störung des zentralen Nervensystems ausgeschlossen werden, dies beinhaltet eine neurologische Untersuchung als auch ein MRT des Kopfes. Außderdem sollte eine kardiovasculäre Untersuchung erfolgen einschließlich Ultraschall der Carotiden und bitte einmal die Halswirbelsäule auf krankhafte Veränderrungen untersuchen lassen.

Herzlichst Ulrich Thelen

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09.01.2021, 11:53 Uhr
Kommentar

Vielen Dank für Ihre Antwort!

Im August/September litt ich an Schwankschwindel-

Attacken und vermehrtem Benommenheitsscheindel,

hervorgerufen durch einen Verschiebung der HWS,

angefangen bei TH 1, oder 2. Eine Atlasbehandlung

brachte deutliche Besserung. Mein Hausarzt hat mich

dennoch zur Abklärung Langzeit-EKG und -RR 

geschrieben, ohne Auffälligkeiten sowie mich zum

Neurologen überwiesen. Dieser hat die Augen untersucht,

Reaktions-, Koordinations- und Gleichgewichtstests 

dürchgeführt und die Halsschlagadern sowie die

Vetebralarterien geschallt und gedopplert. Einzige 

Auffälligkeit, der rechte Spinalkanal einschließlich 

Arterie ist von Geburt an deutlich enger angelegt.

Augenärztlich wurde die nornale Vorsorgeuntersuchung

vorgenommen, mit dem Ergebnis, dass ich eine neue

Brille benötige.

Meine Physiotherapeutin hat mir einen Flachrücken

Diagnostiziert sowie eine nach links gebogene Skoliose.

Der Axis steht falsch,Atlas sehr wahrscheinlich auch.

Ich bin, laut Physio, komplett schief.

Meine Wirbelsäule ist also alles andere als einwandfrei. 

Besonders die HWS und der Trapezmuskel machen mir

öfter, vor allem seit der Verschiebung, Probleme.

Trotz gezieltem dosiertem Training.

Das die Sehstörungen mit der HWS zusammenhängen 

könnten, ist ein interessanter Punkt. Ich hatte 

leichte Sehpropleme, bis die Physio eine Blockade

in der HWS gelöst hat. Allerdings treten die 

Gesichtsfeldausfälle erst auf, seit ich regelmäßig 

Physiotherapie bekomme.

Das werde ich auf jeden Fall weiter verfolgen.

Könnte es sich auch um Augenmigräne handeln?

Eine betroffene Freundin hat mich gestern auf 

diese Idee gebracht. 

Ich werde auf jeden Fall Montag bei Augenarzt

und Neurologe Termine vereinbaren. Dies 

sollten die richtigen Ansprechpartner sein?

 

Experte-Thelen
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11.01.2021, 13:48 Uhr
Antwort von Experte-Thelen

...ich gehe schwer davon aus dass ihre Beschwerden mit Störungne im Bereich der HWS zusammenhängen. Eine Migräne könnte der Neurologe noch ausschließen......

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