Guten Tag,
bin m, 58 Jahre alt, wurde am 26.5. erfolgreich am offenen Herzen wie schon zehn Jahre zuvor operiert, diesmal wurde die Aortenklappe nicht rekonstruiert, sondern durch eine Bioklappe vom Rind ersetzt. Es folgten vier Wochen Anschlussheilbehandlung. Ich machte und mache Forschritte,Doch seit etwa vier Wochen treten abends und nachts bei dunklem Licht bei bewegten Objekten kontinuierliche Palinopsien auf.: Ich nehme dann z.B. meinen Arm, meine Arme nicht mehr als fokussierte Einzelobjekte wahr, sondern sie ziehen einen Schweif nach sich, als würde der wandernde Mond am Nachthimmel oder eine bewegte Wunderkerze mit Langzeitbelichtung fotografiert: Es entsteht so ein Lichtstreifen mit dem realen Objekt an der Spitze. enn ich meine Brille vor einem Monitor oder Fernseher abnehme und in dessen Richtung bewege oder zurück auf die Nase setze, ergeben sich am Rand des Gesichtsfelds konzentrisch nachlaufende Brillenränder.Die Nachbilder verschwinden dann in Bruchteilen von Sekunden wieder. Vorhin war es wieder so zwischen Küche und Wohnzimmer. Als ich dann auf den Balkon ging, wo die Sonne noch schien, hörte der Spuk auf, es ist also helligkeitsabhänig. Insgesamt trat das Phänomen vielleicht fünfmal bewusst auf. Es dauert jeweils gefühlte 10-30 Minuten. Neben den Nachbildern bewegter Objekte kommt es mir im dämmrigen Licht beim Fokussieren heller Wände zudem so vor, als würde ich ein leichtes Flackern wahrnehmen. Auch das hält nicht lange an und verschwindet bei hellem Licht.Mein aktueller Medikamentenplan seitdem und seit einer Feinjustierung durch meinen Kardiologen: Bisoprolol 5mg morgens und abends, Eplerenon 25mg morgens, Entresto 49mg je morgens und abends, Pantoprazol 40mg 2x wöchentlich, Simvastatin 10mg abends, Vigantoletten 1000IE abends, Neuro-Medivitan 100mg morgens, Bioectramagnesium 300 mittags (stattdessen nehme ich noch täglich meine Magnesiumbrausetabletten, was aber hoffentlich kein gravierender Fehler ist), Ivabradin 5mg morgens und abends, Jardiance 10mg morgens, Eliquis morgens und abends.
Fragen treiben mich um: Darf ich meinen Jahresurlaub, der erst vor drei Tagen begonnen hat, unbekümmert fortsetzen? Er soll bis zum 13.9. dauern.Oder muss ich meinen Aufenthalt abbrechen und sofort in eine Röhre? Ist ein Tumor, eine Hirnblutung, ein Schlaganfall bei so was oft im Spiel oder rmuss ich nicht gleich so was befürchten? Ich selbst erkenne sonst keine typischen Anzeichen für einen Schlaganfall oder eine Hirnblutung. Kann eine Augenmigräne die Ursache sein oder haben die Medikamente solche möglichen Nebenwirkungen?
Mit freundlichen Grüßen und Dank im Voraus
"Urlaub 2021"