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Schleimbildung in der Lunge und den Nasennebenhöhlen - Allergie?

Kategorie: Allergien » Expertenrat Allergie | Expertenfrage

10.02.2022 | 16:21 Uhr

Liebe Experten,

ich habe seit Jahren ein nichtallergisches Asthma (eher Infektasthma), das aber gut durch Medikamente eingestellt ist. Weiterhin habe ich im Sommer mit Heuschnupfen zu kämpfen.

Seit ein paar Jahren häufen sich jedoch Phasen (wie gerade jetzt), die mit einem Infekt beginnen und dann Wochen und Monate mit folgenden Symptomen weitergehen: Mir läuft ständig klarer Schleim aus den Nasennebenhöhlen in den Rachen (der Schleim läuft nie aus der Nase) und meine Lunge produziert ebenfalls sehr viel klaren Schleim, den ich dann dauernd -je nach Konsistenz- abhusten oder -räuspern muss. Vor allem nachts raubt mir dieses Problem den Schlaf und ich kann so nicht arbeiten.

Allergietests haben außer der o.g. Gräser keine weiteren Ergebnisse gebracht. Auch ein Baubiologe hat keine Anhalte in der Wohnung gefunden. Auslassversuche von Lebensmitteln (Milchprodukte und Gluten) haben ebenfalls keinen Erfolg gezeigt. Meine Lungenfachärztin und die Hausärztin haben nur ein Antihistaminikum verschrieben, können sich die Symptomatik aber auch nicht erklären.

Von daher frage ich mich, ob es sich überhaupt um eine Allergie handelt. Im Internet habe ich von MCAS oder Histamintoleranz gelesen. Könnte das evtl. eine Ursache sein?

Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen :-)

VG

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Lifeline Gesundheitsteam
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13.02.2022, 12:39 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Lengisdorp,

natürlich können wir über Internet ohne eigene Untersuchung auch keine Diagnose stellen, auffällig ist die Symptomatik aber schon. Schwierig ist natürlich, dass es keine wegweisenden Befunde gibt.
Der Gedanke, den Sie haben, dass Histamin eine Rolle bei der Entstehung der Symptome spielt, ist gut und sinnvoll. Histamin ist ein Mediator, der durchaus die Schleimbildung anregt, gleichzeitig auch mit Juckreiz, Schwellung und Rötung einhergeht.
Um diese ganzen Symptome direkt zu beseitigen hilft es, das Histamin zu blocken, also Antihistaminika einzunehmen. Diese wurden Ihnen wohl verschrieben. Ein Behandlungsversuch ist es insofern sicher wert, als dass die Medikamente gut verträglich sind. Wenn sich dadurch eine Besserung zeigt, würde das immerhin in die Richtung Histamin und damit MCAS oder Histaminintoleranz deuten.
Zum Einschätzen einer Histaminintoleranz hilft es aber natürlich auch, wenn Sie versuchen, eine histaminarme Diät einzuhalten. Wenn sich die Symptome dann bessern, spräche das dafür.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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