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Asthmatherapie

Kategorie: Allergien » Expertenrat Allergie | Expertenfrage

14.03.2025 | 18:13 Uhr

Sehr geehrte Experten,

ich habe eine Heuschnupfenallergie, aus der sich trotz Desensibilisierung jetzt ein allergisches Asthma entwickelt hat. Vom Pulmologen wurden mir zunächst Foster und  später Atmadisc Forte Spray verordnet, was aber in beiden Fällen trotz vorschriftsgemäßem Gebrauch zu Heiserkeit und Husten (Mundsoor) geführt hat. Aus diesem Grund soll ich jetzt Alveso 80 Dosieraerosol ausprobieren, was aber mit einer nicht unwesentlichen Zuzahlung wegen Überschreitung der Festbetragsgrenze einhergeht. Meine Frage wäre, ob es nicht noch andere Alternativen gibt, wo ich auch ein Sprüaerosol habe und keinen Pulverinhalator anwenden muss?

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Lifeline Gesundheitsteam
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17.03.2025, 18:07 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Wir verstehen, dass die aktuelle Behandlung mit den Inhalationspräparaten für Sie unangenehme Nebenwirkungen verursacht und dass die zusätzliche finanzielle Belastung durch die Zuzahlung ebenfalls eine Rolle spielt.

Die Heiserkeit und der Mundsoor, die bei Foster und Atmadisc Forte aufgetreten sind, kommen sehr häufig bei inhalativen Kortikosteroiden vor, insbesondere wenn das Medikament nicht vollständig aus dem Mund entfernt wird. Die Umstellung auf Alveso 80 als Dosieraerosol ist ein Versuch, diese Nebenwirkungen zu reduzieren, da es sich um ein feines Sprühaerosol handelt, das sich möglicherweise anders in den Atemwegen verteilt.

Falls Sie ein Sprühaerosol bevorzugen und Pulverinhalatoren vermeiden möchten, gibt es noch weitere Alternativen, die in Betracht gezogen werden können. Sprechen Sie hier nochmals mit Ihrem Pulmonologen. 

Falls das Kortisonhaltige Spray weiterhin zu Mundsoor führt, können einige Maßnahmen helfen, das Risiko zu minimieren:

  • Nach jeder Anwendung gründlich den Mund ausspülen und ggf. mit Wasser gurgeln
  • Einen Spacer (Vorschaltkammer) verwenden, um die Ablagerung des Medikaments im Mundraum zu reduzieren
  • Regelmäßige Kontrolle durch den Zahnarzt oder HNO-Arzt, falls die Beschwerden anhalten

Falls weiterhin starke Nebenwirkungen auftreten, könnte eine Alternative zur Inhalationstherapie wie eine Biologika-Therapie in Frage kommen, insbesondere wenn das Asthma allergisch bedingt ist und schwer einstellbar bleibt. 

Wir empfehlen Ihnen, mit Ihrem behandelnden Pulmologen zu besprechen, ob eine dieser Alternativen für Sie geeignet sein könnte, insbesondere im Hinblick auf eine geringere Zuzahlung oder bessere Verträglichkeit. Auch können Sie mit Ihrer Krankenkasse über eine Ausnahmeregelung sprechen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen – Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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