Hallo liebe Experten,
mein Problem begann vor ca 8 Wochen. Ich habe fast täglich Sport getrieben und mir ging es gut. Eines Tages fing es damit an, dass ich ständig Schleim im Hals hatte mit dem Gefühl diesen nicht runter zu bekommen. Ich bekam dadurch den Reflex öfters schlucken zu müssen und ging noch von einem Infekt aus. Nachdem das Symptom über Tage anhielt, stellte ich mich meinem Hausarzt mit Schluckbeschwerden sowie schleimbildung vor. Er guckte mir in den Hals, sah eine Rötung und diagnostizierte Infekt. Vorsorglich wurde Ultraschall der Schilddrüse gemacht da ich seit 10 Jahren eine Unterfunktion habe und täglich Euthyroxin 50 nehme. Ultraschall ohne Befund und die Schilddrüsen Blutwerte auch in Ordnung.
Zu dem Schleim im Hals kam täglich abwechselnd ein plötzlich ständiges Dauerniesen mit Sekret das mir anschließend den Rachen runter lief. Durch dieses "laufen" musste ich ständig schlucken wodurch mir der Hals scheinbar austrocknete. Anders kann ich mir das nicht erklären. Mein Hals wird von jetzt auf gleich staubtrocken und ich bekomme Brechreiz davon- Super unangenehm. Wenn mir das Sekret hinten runterläuft geht es mir besser. Der schleim bildet sich immer mal wieder am Tag unabhängig von essen und trinken und bleibt hartnäckig. Manchmal bekomme ich nach dem Trinken einen noch trockneren Hals und ein Hals - Engegefühl. Habe auch sehr oft nach dem Essen von jetzt auf gleich ein Bauch einer Schwangeren und viel mit Übelkeit und Durchfall zu tun. Der Allergologe hat Allergien über einen Bluttest ausgeschlossen.Habe 7 wochen Cetirizin genommen, die mir bis auf Entzugserscheinungen nach Absetzen und Müdigkeit nix brachten. Ich habe seit ca 4 Jahren Reflux und nehme als Dauermedikament Omeprazol 20 mg täglich ein. Hatte auch nie groß Refluxbesxgwerden . Außerdem nehme ich seit ca 13 Jahren die Antibabypille Yasmin ein. Meine Hausärztin schiebt jetzt alles auf die Psysche ( ist ja am einfachsten)!
Ich weiß welche Beschwerden mir meine Psysche machen kann, aber niesattaken ohne Grund gehören mit Sicherheit nicht dazu! Abschließend sollte ich noch erwähnen, dass mir Ende letzten Jahres das Auge plötzlich zuschwoll. Anfang diesen Jahres bekam ich eine Art Kontaktallergie auf eine bestimmte Labello-Sorte. Und vor 7 Wochen am Anfang meines Leidenweges schwoll mir von jetzt auf gleich die Lippe an . Sie war mit Wasser gefüllt. Hatte vorher nix gegessen und nach ein paar Stunden ging es wieder zurück!
Ich entschuldige mich für meine Schreibfehler. Ich schreibe übers Handy was nicht gerade einfach ist. :-)
Ich hoffe das mir einer Helfen kann, bin ziemlich verzweifelt!
Danke im voraus...
Allergiesymptome ohne Allergie?
Kategorie: Allergien » Expertenrat Allergie | Expertenfrage an Lifeline Gesundheitsteam
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo WeissNix,
Für uns hört es sich noch immer nach der Schilderung von Allergiesymptomen an. Da es verschiede Bluttests auf Allergien gibt, wäre es interessant zu wissen, welcher Test das war und nach was demnach gesucht wurde. Das Antihistamin wurde verordnet, obwohl Allergien per Test ausgeschlossen wurden? Nennen wir das mal: interessant... Leider dauert das Anfluten der von Ihnen eingenommenen Präparategruppe sehr lang und bei bestehenden Symptomen kann der präventive Chrakter nicht mehr entwickelt werden und sie spüren nur die Nebenwirkungen... Der Ansatz zur Alleergieabklärung sollte also weiter verfolgt werden und ein Medikament bei akuten Bescherden, wie dem Anschwellen der Lippe, diskutiert werden, wie etwa das bekannte Fenistil.
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Hallo,
Erstmals danke für die Antwort
Meine Hausärztin vermutete vor jetzt ca 8 Wochen laut Symptome auch eine Allergie. Sie sagte ich soll in die Apotheke gehen und cetirizin kaufen und die mal ausprobieren. Ich nahm diese Freitags ein. Samstag und Sonntag lies ich diese dann weg weil ich montags einen kurzzeitigen Termin beim allergologen bekam. Ich hatte gelesen das antiasmatika den Test beeinflussen könnten und dachte es wäre besser die vorerst wegzulassen. Montags also Termin beim allergologen.
Er meinte da ich 2008 schon auf Erle reagiert hatte (merkte damals aber nix) könnte es schon gut sein das ich allergie Symptome habe. Er nahm mir Blut ab und schickte dies ins Labor. Für die Zwischenzeit bekam ich citerizin, die sollte ich jeden Abend einnehmen! Ich musste , und das ist kein Witz, 7 Wochen auf das blutergebnis warten! Welche Gründe die für die lange Wartezeit hatten , müsste ich zu weit ausholen! Frechheit war das!!!
Es wurde auf alles mögliche getestet. Darunter waren Pollen, tierhaare, hausstaub und andere Sachen. Habe den Test nicht gesehen! Mein Allergologe meinte nur: wenn der Test nix bringt, sind sie bei mir an der falschen stelle. Ach was war der nett :-(
Meine Ärztin schiebt es auf die Nerven, da der Test nix ergab und die cetirizin auch nicht angeschlagen haben! Werde mir aber einen Termin bei einem hals Nasen Ohren Arzt geben lassen und einen anderen allergologen konsultieren!
September habe ich auch noch Magen/Darm Spiegelung in Kombination ...
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo WN,
bitte unterscheiden Sie Antiasthmatika und Antihistaminika. Letztere sind gegen die Alelrgiesymptome und müssen vor dem Beginn der Pollenflugsaison über mehrere Wochen hinweg eingenommen werden, damit die Wirkung anfluten kann. Kurzzeitig werden Sie sonst außer Müdigkeit nichts spüren...
Wir unterstützen Ihren Entschluss weiter nachzuforschen - es geht um Ihre Gesundheit. Da darf man sich nicht abspeisen lassen.
Alles Gute!
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Hallo,
habe Ihre Antwort erst jetzt gesehen.
War heute das erste mal in meinem Leben bei einem Heilpraktiker und muss sagen: die Hoffnung ist zurück!
Er tippt auf eine Lebensmittelallergie. Werden jetzt ein paar Tests durchführen und mal schauen was dabei rum kommt. Ich selbst habe mich dazu entschieden die nächste Woche eine Kartoffel "Diät" durchzuziehen um zusehen ob meine täglichen Beschwerden weggehen. Wir suchen die Nadel im Heuhaufen und ich hoffe diese irgendwann mal zu finden...
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo WN,
Die Lebensmittelallergie... Wir wollen Ihnen die Hoffnung nichtrauchen, aber das ist auch nur der Standardansatz: viele Heilpraktiker gehen -manchmal auch zu Recht - davon aus, dass Beschwerden aus den Lebensumständen resultieren, meist aus der Nahrung. Dann wird per Trial and Error alles ausprobiert... Lassen Sie sich nicht zu viel zumuten. Wir drücken die Daumen, dass Sie bald eine Antwort auf die frage nach der Ursache bekommen.
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Das mit dem Heilpraktiker hat sich leider vorerst erledigt. Kam mit einem chronischen quicke Ödem in die Notaufnahme und war ein paar Tage stationär zur Beobachtung. Das Ödem ist vorerst mit einer cortisonterapie im Griff. Jetzt bin ich auf der Suche nach professioneller Hilfe was sich in Deutschland über Monate ziehen kann bis man überhaupt einen Termin bekommt. Habe ein Notfallset bekommen und meine Psyche ist auf Sparflamme. Das hochdosierte cortison sorgt für den Rest!
Meine Halsprobleme habe ich immer noch täglich mal mehr und mal weniger. Nehme Abends Aerius und merke keine Besserung. Habe ganz große Probleme mit Staub und Duftstoffen, muss beim putzen Atemschutz tragen. Allergien wurden Stationär nun zum zweiten mal ausgeschlossen. Mit dem Vermerk das dies nix zu sagen hätte, na toll. Ein empfindliches bronchialsystem wurde diagnostiziert was mir einleuchtet. Bin seit 2 Jahren eiserner Nichtraucher. Habe 12 Jahre lang knapp zwei Schachteln am Tag geraucht. Bin von heute auf morgen auf 0 Zigaretten runter und es ging mir Super. Kann es sein das sich nach 2 Jahren rauchstopp was in meinem Lungensystem tut?
Werde bei meinem Entschluss bleiben auch weiterhin nicht mehr zu Rauchen. Trotz allem finde ich die Situation absolut bescheiden. Denn genau aus dem Grund (Angst vor Krankheiten gerade was die Lunge angeht) habe ich das Nichtrauchen so eisern durchgezogen...
That's Life
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Liebe WeissNix
Ich habe Ihr Problem gelesen. auch mir ergeht es so. Seit ca. 15 Jahren gehe ich von Arzt zu Arzt. Ich habe nie geraucht. Aber die Verschleimung ist ohnmächtig. Teilweise auch ein Pfeiffen im Hals beim Liegen im Bett. Ein Arzt sagte ich hätte Asthma (für mich heisst aber Asthma, dass Atemnot dazu gehört, die ich nicht habe), ein Arzt hat mir sogar CPOD diagnostiziert anl. eines Röntgenbefundes. Ein weiterer Arzt sage "blödsinn, kein CPOD). Der HNO-Arzt stellte eine difuse leichte Rötung im Hals fest.
Schlussendlich soll es so sein, dass ich hyperreagierende Schleimhäute in den Atemwegen hätte. Im Auto z.b. reagiere ich extrem mit der Lüftung. In Räumen mit vielen Menschen ebenso.
Sobald ich im Herbst die Grippeimpfung habe, geht es mir besser. Hört di Wirkung der Grippeimpfung im Frühjahr auf, verstärken sich die Verschleimungen auch. Ich bin sehr empfindlich auf alles, was die Atemwege betrifft. Mit Cortison-Inhalation geht es mir etwas besser. Wenn ein infekt da ist, nehme ich die doppelte Menge Gelo-Myrthol 300 mg (also 2 Kapseln aufs Mal statt nur 1 = 600 mg) 2 - 3 x pro Tag und das hilft gut.
Die Verschleimung ist auch einmal mehr, einmal weniger- auch je nach Luftfeuchtigkeit oder z.b. je nach Lüftung im Einkaufszenter.
Eine Heilpraktikerin meinte ich solle Milchprodukte weglassen, die die Tendenz zu Verschleimung haben. Wenn Milch, dann Schafsmilch (ich habe keine Lactose-Intolleranz). Ebenso sei ich allergisch auf Gluten und solle nur Spezialbrot, Müesli und Teigwaren essen, die kein Gluten enthalten. Das habe ich alles gemacht. Aber nun trinke ich wieder Bio-Magermilch, esse Käse und normales Brot und Teigwaren. Die Verschleimung ist deswegen nicht mehr oder weniger.
Jedoch die Grippeimpfung hilft
Alles Gute Erika
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo WN,
Ihr Lungengewebe unterliegt ständigen Änderungs- und Erneuerungsprozessen. Zum einen positiv, da sich geschädigten Gewebe abbaut und durch Neues ersetzt wird. Aber leider immer mit der Gefahr, dass eine geschädigte Zelle bei Ihrem Wachstum auch entartet. Der Entschluss mit dem rauchen strikt aufzuhören, ist zwar der einzig richtige gewesen - die vorher schon entstandene Schädigung der Atemwege macht dies aber nicht mehr ungeschehen.