Sehr geehrte Frau Dr. Schulz,
ich habe folgende Vorerkrankungen: Bluthochdruck, Hashimoto, Asthma (allerg. bedingt), undifferenz. Kollagenose, chron. Urtikaria, diverse Allergien (Medikamente und Gräser, Hausstaub, Schimmelpilz usw.).
Mein Cholesterin-Spiegel ist schon seit Jahren erhöht. Ich bin 41 Jahre alt und hatte selbst als Teenager schon einen zu hohen Cholesterin-Spiegel. Zu der Zeit war nur der erhöhte Blutdruck bekannt.
Ich bin mit Euthyrox 88 eingestellt. Nun soll mein erhöhter Cholesterin-Spiegel mit Rosuvastatin 10 mg behandelt werden. Vor 8 Wochen wurde meine LT-Dosis von 75 auf 88 erhöht. Meine aktuellen SD-Werte:
TSH 1,07 mIU/l (0,3 - 4,2)
fT4 15 pmol/l (11,5 -22,7)
fT3 5,42 pmol/l (3,5 - 6,5)
Nun habe ich im Beipackzettel gelesen, dass unter Gegenanzeigen / Wann soll Rosuvastatin nicht angewendet werden steht: SD-Unterfunktion (Dosierung 20 mg). Jetzt mache ich mir natürlich Sorgen, weil ich die SD-Werte sehr niedrig und konstant brauche, um einigermaßen "klar zu kommen". Mein letzter TSH war 1,65 (unter Euthyrox 75). Nach Rücksprache mit meinem Hausarzt hatten wir dann auf Euthyrox 88 erhöht.
Mein Hausarzt ist gegen den Einsatz von Statinen bei mir. Ich habe das Rezept vom Facharzt (Nephrologen). Nun habe ich hinsichtlich meiner SD-Problematik Angst vor der Einnahme des Statins....
Vor 6 Jahren war ein Versuch mit Simvastatin gescheitert. Ich hatte bei jedem Schritt Muskelkrämpfe.
Da im Beipackzettel bei Gegenanzeigen: SD-Unterfunktion die 20 mg in Klammern stehen, dürften 10 mg keine Auswirkung auf die SD haben? Oder verstehe ich das falsch?
Ich mach mir wirklich Sorgen, da ich bei den SD-Werten sehr empfindlich bin. Und ich sitze ja auch "zwischen den Stühlen". Der Hausarzt möchte mir kein Statin geben. Der Nephrologe, der meinen Bluthochdruck behandelt schon. Ich selbst möchte keine Verschlechterung der Hashimoto-Problematik. Aber auch keinen Herzinfarkt oder Schlaganfall wegen Arteriosklerose.
Ich wäre Ihnen dankbar für Ihre Einschätzung.
MfG