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Wochenlanges diffuses Kopfweh

Kategorie: Allgemeinmedizin » Hausarzt | Expertenfrage

25.06.2021 | 07:08 Uhr

Hallo,

ich habe seit mittlerweile fast vier Wochen quasi dauerhaftes leichtes diffuses Kopfweh, es ist lokal nicht wirklich eingrenzbar, manchmal an der Stirn, manchmal an der Schläfe, manchmal oben, manchmal hinten, links sowie rechts.

Manchmal ist es fast weg. Leider kann ich es auch nicht an irgendeiner Tätigkeit festmachen, wo es dann stärker wird. Alles in allem sehr vage.

War deshalb schon beim Hausarzt, der mir Entspannungsübungen nach Jacobsen und Paracetamol verschrieben hat. Heute habe ich noch einen Termin beim Augenarzt.

Was würden Sie mir in meiner Situation raten?

Könnte es etwas Ernstes sein?

Wäre es von Ihrer Seite aus ratsam ein MRT des Kopfes zu machen?

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Bisherige Antworten
Dr. Sabine Schulz
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25.06.2021, 17:47 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo!

Da die Kopfschmerzen ja bereits seit fast 4 Wochen andauern würde ich sicherheitshalber ein MRT anfertigen lassen. Auch wenn eine ernsthafte Ursache eher unwahrscheinlich ist- meist handelt es sich doch um Spannungskopfschmerzen. Oftmals ist es Stress oder Flüssigkeitsmangel, auch Bildschirmarbeit oder hoher Blutdruck können eine Rolle spielen,

Gruss

Dr Schulz

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25.06.2021, 20:05 Uhr
Antwort

Danke für Ihre Antwort - werde Ihren Rat befolgen und eine möglichst zeitnahe MRT versuchen zu bekommen.

Beim Augenarzt war alles unauffällig übrigens.

Dr. Sabine Schulz
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26.06.2021, 16:03 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo!

Halte das für sinnvoll, sicherheitshalber, insbesondere da Sie ja bis vor 4Wochen keine solchen Kopfschmerzprobleme hatten,

Gruss

Dr Schulz

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30.06.2021, 23:12 Uhr
Antwort

Sehr geehrte Frau Dr. Schulz,

ds hat sich mittlerweile einiges getan, nachdem ich am letzten Montag auf weitere Entfernung nicht mehr richtig scharfstellen habe können, hat mich meine Hausärztin zur Neuroambulanz geschickt. 

Dort wurde ein CCT gemacht, das gottseidank ohne Befund geblieben ist (keine Blutung, keine Raumforderung, normale Weite der Liquorräume, regelrechte Rinden-Mark-Differenzierung, Paranasalsinus und Mastoidzellsystem unauffällig).

Ich war heute bei meiner Physiotherapeutin, die meine HWS genau unter die Lupe genommen hat und sie hat mir mitgeteilt, dass sie nichts Verdächtiges finden konnte, mit dem sie einen Spannungsschmerz erklären könnte. Sie meint also, dass die Kopfschmerzen nicht von der HWS herrühren können. 

Mir wurde vom Neurologen ein Röntgen der HWS mit Funktion empfohlen. 

Der Termin für das Schädel MRT ist in 3 Wochen, ein EEG beim niedergelassenen Neurologen ein paar Tage später.

Der Kopfschmerz ist immer noch präsent, ist nicht besonders stark und der Schmerz „wandert“ herum, ist also nicht lokal fest zu machen.

Was könnte ich in der Zwischenzeit noch machen Ihrer Meinung nach? Sehen Sie Gefahr in Verzug?

Herzlichen Dank!

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01.07.2021, 00:20 Uhr
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Noch ein Nachtrag zu meinem schon recht umfangreichen Post, aber ich wollte das auch noch schnell fragen: Kann man ein Aneurysma im Kopf beim CCT ohne Gabe von Kontrastmittel (hatte keines) erkennen?

Dankeschön!

Dr. Sabine Schulz
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01.07.2021, 10:27 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo!

Das sind ja schonmal gute Nachrichten! Ich nehme mal an, man hat erstmal ein CT des Kopfes ohne Kontrastmittel gemacht, um hier eine Blutung auszuschliessen, das ist auch ohne Kontrastmittel möglich. Zur Beurteilung hinsichtlich eines evtl Aneurysmas wird ja dann das MRT gemacht. 'Gefahr im Verzug' kann ich nicht sehen. Auch wenn die Physiotherapeutin nichts Auffälliges an der HWS festgestellt hat, würde ich das Funktionsröntgen durchführen lassen. Gut, dass jetzt eine schrittweise Abklärung der Beschwerden begonnen wurde! Manchmal können Entspannungsübungen wie Yoga/autogenes Training  Kopfschmerzen lindern,

Gruss

Dr Schulzg  

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01.07.2021, 11:15 Uhr
Antwort

Herzlichen Dank für Ihre Antwort!

Ja, ich nehme auch an, dass das CT vor allem dazu da war, eine mögliche Blutung zu erkennen (bin Mitte Juni das zweite Mal mit AZ geimpft worden).

Hätte man eventuelle Tumore auch mit dem CT ohne Kontrastmittel sehen müssen oder sieht man die nur mit der Gabe von Kontrastmittel?

Dr. Sabine Schulz
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01.07.2021, 11:49 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo!

Mit Kontrastmittel ist die Beurteilbarkeit hinsichtlich eines eventuellen Tumors sicher deutlich besser. Ob man einen Tumor auch im CCT sieht ist abhängig u.a. von Grösse und Lokalisation,

Gruss

Dr Schulz 

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01.07.2021, 13:52 Uhr
Antwort

Danke für die Antwort - wird das MRT in einigen Wochen dann letztendlich Aufschluss geben können, ob es Raumforderungen gibt oder ist dafür ein CT nötig?

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01.07.2021, 13:54 Uhr
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Also ein CT mit Kontrastmittel meine ich.

Dr. Sabine Schulz
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01.07.2021, 14:51 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo!

Das MRT reicht aus, ein CT mit Kontrastmittel ist dann nicht mehr notwendig,

Gruss

Dr Schulz

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01.07.2021, 15:50 Uhr
Kommentar

Alles klar, herzlichen Dank!

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